Die Zahl der Asylgesuche ist in den vergangenen Monaten deutlich angestiegen: Von April bis Ende Juni 2015 wurden total 7384 Gesuche registriert. Das sind 2000 mehr als in der Vergleichsperiode des Vorjahres – verglichen mit Gesamteuropa ist die Zunahme jedoch moderat.
Die Zunahme der Asylgesuche in der Schweiz sei in erster Linie auf die Zuwanderung eritreischer Staatsangehöriger zurückzuführen, die über das Mittelmeer Süditalien erreicht haben, teilt das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Montag mit. Es sei davon auszugehen, dass die Gesuchszahlen – wie in den Jahren zuvor – im Herbst abnehmen und zum Jahresende im Bereich der Prognosen liegen werden.
Im ersten Halbjahr 2015 stellten insgesamt 11’873 Personen ein Asylgesuch. Das waren 1595 oder 16 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Im Vergleich zu Gesamteuropa sei die Zunahme jedoch moderat, schreibt das SEM in der Mitteilung.