Die Zahl der Firmenkonkurse in der Schweiz ist im Jahr 2016 deutlich gestiegen. Laut dem Schweizerischen Gläubigerverband Creditreform nahmen die Konkurse gegenüber 2015 um 6,7 Prozent auf 6504 zu.
Der Anteil der Insolvenzen stieg dabei zwar nur um 2,9 Prozent auf 4648, wie einer Mitteilung vom Dienstag zu entnehmen ist. Die Konkurse infolge von Mängeln in der Organisation schossen allerdings um 18 Prozent auf 1856 hoch.
Zwischen 2013 und 2015 sei es noch zu einem Rückgang bei diesen amtlich verordneten Firmenlöschungen gekommen. Der Verband vermutet als Grund für den Anstieg 2016, dass gewisse kantonale Handelsregister die Bereinigung von inaktiven Firmen erst im vergangenen Jahr intensiviert hätten.
Bei den Privatkonkursen zeigt sich mit 7436 Verfahren eine praktisch stabile Entwicklung zum Vorjahr. Somit legten die Konkurse insgesamt um 3,1 Prozent auf 13’940 zu.
Mehr Neueintragungen
Die Zahl der Neueintragungen ins Handelsregister stieg im letzten Jahr um 0,7 Prozent und liegt den Angaben zufolge zum vierten Mal in Folge über 40’000 Firmen. Die Löschungen aus dem Handelsregister gingen demgegenüber um 0,4 Prozent zurück.
Unter dem Strich resultiere mit 13’129 (+3,3 Prozent) neuen Firmen ein Überschuss auf hohem Niveau, heisst es. Im Jahr 2008 wurde dank sehr wenigen Löschungen ein Rekordwert von 15’607 erreicht.