Im Jahr 2011 sind in der Schweiz 80’300 Kinder geboren worden, nahezu gleich viele wie im Vorjahr. Auch die Zahl der Todesfälle hat sich praktisch nicht verändert.
Wie jedes Jahr wurden auch 2011 mehr Knaben als Mädchen geboren: Auf 100 Mädchen kamen 105 Knaben zur Welt. Die durchschnittliche Anzahl Kinder pro Frau im gebärfähigen Alter sank von 1,54 auf 1,49, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte. Es veröffentlichte am Donnerstag die provisorischen Zahlen für das Jahr 2011.
Das Durchschnittsalter der Mütter bei der Geburt stieg weiter an. Es lag 2011 bei 31,4 Jahren. 2010 waren die Mütter durchschnittlich 31,2 Jahre alt gewesen. Ebenfalls leicht angestiegen ist der Anteil der Geburten von nicht verheirateten Müttern, von 18,5 Prozent im Jahr 2010 auf 18,6 im Jahr 2011.
Gestorben sind im vergangenen Jahr 62’000 Personen, rund 600 weniger als im Vorjahr. Auch 2011 starben mehr Personen im Winter als im Sommer. Der Geburtenüberschuss belief sich auf 18’300, was einer Zunahme von 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Weniger Eheschliessungen
Leicht zurückgegangen ist die Zahl der Eheschliessungen: 2011 wurden 41’500 Ehen geschlossen, rund 4 Prozent weniger als 2010. Die Zahl der Eheschliessungen zwischen Schweizer Staatsangehörigen allerdings blieb stabil. Zurückgegangen ist die Zahl der gemischt-nationalen Ehen und jene der Heiraten zwischen ausländischen Staatsangehörigen.
2011 wurden auch weniger eingetragene Partnerschaften registriert. Als 2007 das Partnerschaftsgesetz in Kraft trat, wurden über 2000 Partnerschaften eingetragen. Seither ist die Zahl jedes Jahr gesunken. 2011 wurden weniger als 700 neu eingetragene Partnerschaften verzeichnet. Nach wie vor lassen mehr männliche als weibliche Paare ihre Partnerschaft eintragen.