Der Zustrom von Grenzgängern hat leicht nachgelassen. In einzelnen Regionen wie dem Genferseeraum bleibt aber die Anziehungskraft auf Arbeitspendler aus dem Ausland ungebrochen.
Im 2. Quartal 2016 waren schweizweit knapp 308’200 Grenzgängerinnen und Grenzgänger tätig. Das sind 3,3 Prozent mehr als im gleichen Quartal des Vorjahres, wie die am Dienstag publizierten Daten des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigen.
Tiefere Wachstumsraten waren letztmals im Jahr 2009 verzeichnet worden. Seither lag die Zunahme in allen Vergleichsquartalen über der Schwelle von 4 Prozent, 2012 gar über 7 Prozent. Insgesamt hat sich die Zahl der Grenzgänger in den letzten fünf Jahren um fast 47’000 Personen (+18 Prozent) erhöht.
Rückläufiger Trend im Tessin, leichte Zunahme in beiden Basel
Ein besonders attraktives Pflaster bleibt die Genferseeregion, wo mehr als ein Drittel aller ausländischen Arbeitspendler der Schweiz beschäftigt ist. Mit 5,4 Prozent liegt das Plus im 2. Quartal nur leicht unter dem Vergleichswert des Vorjahres (5,8 Prozent).
Im Tessin hingegen nahm der Bestand der «Frontalieri» bereits zum vierten Mal in Folge ab. Nach einem Minus von 0,9 und 0,5 in den beiden Vorquartalen betrug der Rückgang per Ende Juni 2016 noch 0,6 Prozent. Nach wie vor reist aber im Südkanton mehr als ein Viertel aller Erwerbstätigen aus dem Ausland zur Arbeit an.
Im Kanton Basel-Stadt ist die Zahl der Grenzgänger von 34’265 im zweiten Quartal 2015 binnen eines Jahres auf 35’660 gestiegen. In Baselland nahm sie im selben Zeitraum von 19’811 auf 20’440 zu.