Die Grippewelle in der Schweiz klingt zwar ab, aber die Krankheit ist nach wie vor in allen Regionen weit verbreitet. Zum zweiten Mal seit dem Beginn der Epidemie im Dezember ging die Anzahl der Erkrankungsfälle im Vergleich zur Vorwoche etwas zurück.
Unter den über 65-jährigen war wegen der Grippe die Sterblichkeitsrate höher als im Winter üblich. Das hält das Bundesamt für Gesundheit (BAG) in seinem Grippe-Lagebericht fest. Diese sogenannte Übersterblichkeit war in der letzten Woche von 2016 und auch in den ersten drei Wochen des Jahres 2017 zu beobachten.
132 Ärztinnen und Ärzte, die dem Meldesystem für übertragbare Krankheiten (Sentinella-Meldesystem) angeschlossen sind, meldeten in der vergangenen Woche 35,8 Grippeverdachtsfälle auf 1000 Arztkonsultationen, wie das BAG am Mittwoch mitteilte. Hochgerechnet entspricht das 304 Fällen pro 100’000 Einwohner.
In der Vorwoche waren es noch 335 Neuerkrankungen oder 39,0 Fälle auf 1000 Konsultationen gewesen. Der Schwellenwert von 64 Verdachtsfällen auf 100’000 Einwohner, ab welchem von einer Grippeepidemie die Rede ist, ist seit der Woche 50 von 2016 überschritten.
Weiterhin sind Kleinkinder bis vier Jahre am stärksten von der Grippe betroffen. Bei allen Altersgruppen ist aber der Trend, an Grippe zu erkranken, konstant oder sinkend.