Nach dem Pleitenrekord im vergangenen Jahr hat 2013 positiv begonnen: Die Zahl der Konkurse ging im Januar um 11 Prozent auf 1086 zurück.
Dabei nahmen vor allem die Privatkonkurse ab: Insgesamt gingen 527 Menschen pleite. Das sind 12,2 Prozent weniger als im Januar vor einem Jahr, wie der Gläubigerverband Creditreform am Mittwoch bekannt gab.
Auch bei den Firmen schrumpfte die Zahl der Konkurse deutlich um 9,8 Prozent auf 559. Dabei nahmen die durch Überschuldung pleite gegangenen Unternehmen um 16,8 Prozent auf 336 ab.
223 Konkurse fielen durch die Bereinigungen der Handelsregisterämter an, weil die Firmen Mängel in der Organisation aufwiesen, indem beispielsweise ein vorgeschriebenes Organ nicht rechtmässig zusammengesetzt war. Das sind 3,2 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Schweizer Wirtschaft robust
„Wird auch der Umstand mitberücksichtigt, dass der Zeitraum vom Auftreten erster Schwierigkeiten bis zur Insolvenz zwischen 12 und 24 Monaten beträgt, ist ersichtlich, dass sich die Schweizerische Wirtschaft weiterhin als robust erweist“, schreibt Creditreform.
Auf der anderen Seite wurde 5,3 Prozent mehr Firmen neu im Handelsregister eingetragen. Gleichzeitig gingen die Löschungen von Unternehmen um 6,2 Prozent zurück. Damit stehen den 3396 Neueintragungen noch 2430 Löschungen gegenüber. Das Nettowachstum ist somit 52,1 Prozent höher als vor einem Jahr.
Per saldo wurden 966 mehr Firmen neu eingetragen als gelöscht. Das sei der höchste Januar-Wert seit dem Jahre 2008. Im vergangenen Jahr hatte die Zahl der Firmenpleiten mit 6841 einen neuen Rekord erreicht.