Die Zahl der Krokodile im Nordwesten Australiens hat sich Wissenschaftlern zufolge in den vergangenen 30 Jahren verdreifacht. Damit sei das Risiko von Angriffen auf Einheimische und Touristen in der Kimberley-Region deutlich gestiegen.
Die Forscher seien überrascht gewesen, als sie festgestellt hätten, dass die Zahl der Tiere in einigen Flüssen der Region um 300 Prozent gestiegen sei, sagte Andy Halford von der für Parks und Wildtiere zuständigen Behörde am Sonntag dem Fernsehsender ABC.
In den 70er Jahren war die Jagd auf Krokodile verboten worden. Zwar lebten die Menschen in der Kimberley-Region mit dem Risiko – angesichts der wachsenden Populationen könnte der Ruf nach einer Jagd aber wieder laut werden, sagte Halford.
Seit 1971 wurden laut einer Statistik 99 Menschen in Australien von Krokodilen angegriffen – in rund 27 Prozent der Fälle endete dies für den Menschen tödlich.