Zahl der Schmuggelfälle am Tessiner Zoll gestiegen

Der Tessiner Warenzoll hat im Jahr 2012 deutlich mehr Schmuggelfälle als im Vorjahr registriert. Die Zahl der Strafuntersuchungen stieg von 299 auf 665.

Der Grenzübergang in Chiasso (Bild: sda)

Der Tessiner Warenzoll hat im Jahr 2012 deutlich mehr Schmuggelfälle als im Vorjahr registriert. Die Zahl der Strafuntersuchungen stieg von 299 auf 665.

In der Regel werde versucht, Mehrwertsteuer und Zollabgaben zu umgehen, teilte die Zolldirektion Lugano mit. Vor allem Lebensmittel seien betroffen. Diese Waren würden besonders hohe Abgaben erfordern, erläuterte das Zollamt in einem Communiqué.

Erhöht habe sich auch die Anzahl der Fälle, bei denen versucht wurde, Luxusartikel für den privaten Gebrauch am Zoll vorbei zu schmuggeln. Im Jahr 2012 sei es zu insgesamt 335 Strafbescheiden gekommen, im Jahr 2011 waren es 159.

Die Überwachung des Schwerverkehrs haben gemäss Zoll 17 Prozent mehr Verstösse als im Vorjahr gegen die Verkehrsordnung ans Licht gebracht. Bei über 8000 Kontrollen seien Gewicht oder Volumen der Fahrzeuge beanstandet worden. In neun Fällen sei der Fahrer alkoholisiert angetroffen worden.

Am Grenzübergang in Chiasso wurden gemäss Statistik im Jahr 2012 etwa 1,04 Million Lastwagen registriert. Die rückläufige Tendenz seit 2010 wird durch die anderen Tessiner Grenzübergängen ausgeglichen. Die Einnahmen beim Tessiner Warenzoll stiegen leicht (+ 15 Mio.) auf 893 Millionen Franken.

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