Die Zahl der Todesopfer bei den Protesten gegen den venezolanischen Staatschef Nicolás Maduro ist auf 48 gestiegen. Ein 23-jähriger Mann erlag am Samstagabend seinen Verletzungen, wie die Staatsanwaltschaft am Sonntag mitteilte.
Das Opfer war bei Protesten in Valera im Bundesstaat Trujillo von einer Kugel in die Brust getroffen worden, als mehrere Bewaffnete das Feuer auf eine Gruppe Demonstranten eröffneten, wie die Ermittler erklärten.
Die Opposition in Venezuela kämpft seit Monaten für eine Volksabstimmung über eine Amtsenthebung Maduros. Sie macht ihn für die schwere Wirtschaftskrise in dem südamerikanischen Land verantwortlich, die zu dramatischen Versorgungsengpässen geführt hat.
Am Wochenende gingen landesweit mehr als 200’000 Menschen auf die Strasse, allein in der Hauptstadt Caracas versammelten sich laut Opposition mehr als 160’000 Regierungsgegner. Dabei gab es gewaltsame Zusammenstösse zwischen Polizei und Demonstranten mit Dutzenden Verletzten.