Nach den Luftangriffen der syrischen Streitkräfte auf die Stadt Aleppo ist die Zahl der Toten nach Angaben von Aktivisten auf fast 100 gestiegen. Unter den 83 Opfern der Bombardierung vom Sonntag auf von Rebellen gehaltene Quartiere seien zahlreiche Kinder und Frauen.
Das teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Auch am Montag warfen die Truppen des Regimes von Präsident Baschar al-Assad wieder über mehreren Wohnvierteln der Grossstadt Aleppo Fässer ab, die mit Sprengstoff gefüllt waren.
Aktivisten in Aleppo teilten mit, eine dieser «Bomben» sei auf dem Gelände der Tajbe-Schule im Stadtviertel Al-Endharat eingeschlagen. Sie habe 13 Menschen getötet, darunter mehrere Schüler und Lehrer.
Im syrischen Bürgerkrieg wurden nach Schätzungen von Aktivisten bisher rund 126’000 Menschen getötet. Der Konflikt hatte im März 2011 mit zunächst friedlichen Protesten gegen Staatschef Baschar al-Assad begonnen, entwickelte sich dann aber rasch zu einem bewaffneten Konflikt.