Nach dem verheerenden Erdrutsch in Guatemala ist die Zahl der Toten nach offiziellen Angaben auf 220 gestiegen. Dies teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch (Ortszeit) auf Twitter mit. Noch 150 Menschen wurden vermisst, die Rettungsarbeiten gingen daher weiter.
Der Erdrutsch in der hauptsächlich von Armen bewohnten Siedlung Cambray II am Rande von Guatemala-Stadt war in der Nacht auf Freitag von tagelangen starken Regenfällen ausgelöst worden.
Die Vereinten Nationen und die Internationale Kommission gegen Straffreiheit (Cicig) machten Fahrlässigkeit und Korruption für das Unglück mitverantwortlich. Die Staatsanwälte kündigten Ermittlungen an. Medienberichten zufolge hatte der Katastrophenschutz den Bezirk schon vor Jahren als Risikozone deklariert und die Gemeindeverwaltung darüber informiert.