Drei Tage nach den Erdrutschen in der westjapanischen Stadt Hiroshima ist die Zahl der Todesopfer auf 42 gestiegen. Bergungskräfte entdeckten zwei weitere Leichen in den Trümmern, wie ein Polizeisprecher sagte.
Die knapp 3000 Rettungskräfte hatten die ganze Nacht über nach Überlebenden gesucht. 43 Menschen galten noch als vermisst.
Nach tagelangem Regen waren in der Nacht zum Mittwoch rund 30 Erdrutsche fast zeitgleich auf Hiroshimas Stadtrandgebiete niedergegangen und hatten Dutzende Holzhäuser unter sich begraben oder fortgerissen.
Weil die Rettungskräfte Gefahr liefen, von neuen Schlammlawinen selbst verschüttet zu werden, wurde der Bergungseinsatz am Freitag für mehrere Stunden unterbrochen. In der Nacht hörte es dann aber auf zu regnen.
Meteorologen rechnen am Abend jedoch mit weiteren heftigen Regenfällen. Sie warnen auch vor neuen Erdrutschen. Mehr als 4500 Anwohner dürfen daher weiterhin nicht in ihre Häuser zurückkehren.