Nach dem Einsturz eines Fabrikgebäudes in der pakistanischen Millionenstadt Lahore ist die Zahl der geborgenen Leichen auf 16 gestiegen. Unter den Toten waren nach offiziellen Angaben zehn Frauen und fünf Kinder.
Bis zu 50 Menschen wurden nach dem Unglück vom Montag, das laut Polizei womöglich durch die Explosion einer Gasflasche ausgelöst worden war, noch vermisst. 13 Verletzte wurden aus den Trümmern geborgen. Mit Empörung wurden in Pakistan die Erkenntnisse über die Firma in dem eingestürzten dreistöckigen Gebäude aufgenommen.
Seit 25 Jahren wurde in dem illegal betriebenen Unternehmen Tiermedizin verpackt, offenkundig unter starkem Einsatz von Kinderarbeit. Die Polizei fahndete nach den Eigentümern der Fabrik. Laut Anwohnern wurde das Unternehmen seit 2008 zweimal behördlich geschlossen, von den Inhabern aber jeweils wieder eröffnet.