Zahl der Toten nach Flugzeugabsturz in Taiwan steigt auf 40

Drei Tage dem Absturz eines Flugzeugs in einen Fluss in Taiwans Hauptstadt Taipeh geht die Suche nach den Opfern weiter. Am Samstag haben Retter fünf weitere Leichen aus dem Wasser geborgen, darunter eine Flugbegleiterin.

Die Rettungskräfte haben ihr Suchgebiet ausgeweitet (Bild: sda)

Drei Tage dem Absturz eines Flugzeugs in einen Fluss in Taiwans Hauptstadt Taipeh geht die Suche nach den Opfern weiter. Am Samstag haben Retter fünf weitere Leichen aus dem Wasser geborgen, darunter eine Flugbegleiterin.

Sie seien zwischen hundert Meter und einem Kilometer entfernt von der Absturzstelle entdeckt worden, teilte die Behörde für Zivilluftfahrt mit. Die Zahl der bislang bestätigten Todesopfer stieg damit auf 40.

Insgesamt befanden sich 58 Menschen an Bord des Flugzeugs. 14 Passagiere und eine Stewardess konnten gerettet werden. Drei Menschen werden noch vermisst. Die Maschine der Fluglinie Transasia mit der Flugnummer GE235 hatte am Mittwoch kurz nach dem Start eine Brücke gerammt und war anschliessend in den Fluss gestürzt.

Bei dem Unglück wurden auch ein Taxifahrer und ein Fahrgast verletzt, die zum Unfallzeitpunkt die Brücke überquert hatten, wie die taiwanesische Nachrichtenagentur CNA berichtete. Insgesamt suchen nach Angaben der Feuerwehr knapp 830 Helfer, darunter 158 Taucher, nach den noch vermissten Fluggästen und Crewmitgliedern.

Triebwerke ausgefallen

Ersten Ermittlungsergebnissen nach Auswertung der Flugschreiber zufolge waren beide Triebwerke des Flugzeugs vom Typ ATR 72 in der Luft ausgefallen. Der Absturz ereignete sich nur dreieinhalb Minuten nach dem Start. Der Grund für den Triebwerksausfall sei noch unklar, sagte der Chef der Flugsicherheitsbehörde, Thomas Wang, am Freitag.

Bei Transasia-Maschinen dieses Typs ist es nach Angaben der taiwanesischen Zivilluftfahrtbehörde in den vergangenen fünf Jahren zu fünf Triebwerksausfällen gekommen. Die Behörde werde in den kommenden Tagen die Qualifikation der für diesen Flugzeugtyp zuständigen Transasia-Piloten testen, kündigte die Fluglinie an. Für Transasia ist es das zweite tödliche Unglück binnen sieben Monaten.

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