Zahl der Toten von Raffinerie-Unglück in Venezuela auf 39 gestiegen

Bei der schweren Explosion in einer Öl-Raffinerie in Venezuela sind mindestens 39 Menschen getötet worden. Dutzende weitere seien verletzt, teilte die venezolanische Regierung mit.

Feuerwehrleute und Rettungskräfte nach der Explosion in Amuay (Bild: sda)

Bei der schweren Explosion in einer Öl-Raffinerie in Venezuela sind mindestens 39 Menschen getötet worden. Dutzende weitere seien verletzt, teilte die venezolanische Regierung mit.

Die Explosion in der Stadt Amuay im Nordwesten des Landes wurde nach Angaben des Energieministeriums durch ein Gasleck ausgelöst. Das entweichende Gas sei explodiert und habe mindestens zwei Öltanks in Brand gesetzt. Die Regierung hatte die Zahl der Todesopfer zunächst mit 26 angegeben.

Unter den Toten des Unglücks seien 18 Mitglieder der Nationalgarde, die den Komplex bewacht hätten, sagte Vize-Präsident Elías Jaua. Zudem seien 15 Zivilisten und sechs weitere Menschen gestorben, die noch nicht identifiziert seien.

Nach Angaben von Energieminister Rafael Ramírez wurden neben grossen Teilen der Raffinerie auch mehrere Wohnhäuser in der Umgebung schwer beschädigt. Präsident Hugo Chávez ordnete drei Tage Staatstrauer an. Die Tragödie treffe die gesamte „venezolanische Familie“, sagte er in einer Telefonkonferenz mit Kabinettsmitgliedern.

Venezuela ist der fünftgrösste Öl-Exporteur der Welt. Die Raffinerie von Amuay ist die grösste des Landes. Normalerweise werden dort rund 645’000 Barrel Rohöl pro Tag verarbeitet.

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