Europas grösster Online-Modehändler Zalando ist dank guter Verkäufe seiner Frühjahres- und Sommerkollektionen und mehr Bestellungen über Smartphones zuversichtlich fürs laufende Jahr. Das Unternehmen hob seine Ziele an.
Der Internet-Versandhändler verdiente in den ersten drei Monaten unter dem Strich 24,3 Millionen Euro, nachdem im Auftaktquartal des Vorjahres noch rund 29 Millionen Euro Verlust aufgelaufen waren. Mit diesem Gewinn hat Zalando in den ersten drei Monaten schon gut die Hälfte des Ertrages aus dem gesamten Vorjahr eingefahren (2014: 47,1 Millionen Euro).
Auch der Umsatz zog spürbar an – binnen Jahresfrist um 29 Prozent auf knapp 644 Millionen Euro, wie Zalando am Dienstag mitteilte. Die Zahl der Mitarbeiter legte seit Jahresanfang um knapp zehn Prozent zu und stand Ende März bei 8300.
Mehr pro Bestellung
Den Erfolg erklärt Zalando mit drei Faktoren: Der Kundenstamm habe sich vergrössert, ebenso die Menge der Bestellungen und zusätzlich auch die Grösse des durchschnittlichen Warenkorbs pro Bestellung.
Neben einem guten Konsumklima spielte es Zalando nach eigenen Angaben auch in die Karten, dass immer mehr Kunden über ihre Smartphones bestellen. Der gute Abverkauf habe die Rabatte gering gehalten.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erreichte 25,1 Millionen Euro, nachdem es im Startquartal 2014 bei minus 27,9 Millionen Euro gelegen hatte.
Beim bisherigen Jahres-Zielkorridor für ein Umsatzplus zwischen 20 und 25 Prozent gilt seit Dienstag das obere Ende, und es sei noch mehr drin – «falls die positive Dynamik im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres anhält». Das zweite Quartal habe ähnlich gut angefangen wie das erste.