Der Onlinehändler Zalando will noch in diesem Jahr an die Börse gehen. Ein genauer Termin steht allerdings noch nicht fest. «Abhängig vom Börsenumfeld» solle der Börsengang im zweiten Halbjahr 2014 stattfinden, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Berlin mit.
Geplant sei die Ausgabe von neuen Aktien aus einer Kapitalerhöhung, hiess es. Die bisherigen Zalando-Aktionäre behielten ihre Anteile. Nach dem Börsengang sollen zehn bis elf Prozent des Zalando-Kapitals an der Börse platziert sein.
Zalando schreibt nach Anfangsverlusten inzwischen zumindest operativ schwarze Zahlen. «Das Erreichen der Gewinnschwelle im ersten Halbjahr 2014 ist ein wichtiger Meilenstein», sagte Geschäftsleitungsmitglied Rubin Ritter laut Mitteilung. «Der Gang an die Börse ist der nächste logische Schritt in der Entwicklung von Zalando.»
Zalando wurde erst 2008 gegründet und hat in den vergangenen Jahren den Schuh- und Kleiderversandhandel durcheinandergewirbelt. Die Schweiz zählt dabei neben Deutschland und Österreich zu den Kernmärkten.
Der Internethändler bietet rund 150’000 Produkte an, ausser Bekleidung auch Haushaltsartikel, Einrichtungsgegenstände für die Wohnung, Sportgeräte und Kosmetik. Als problematisch gilt die hohe Rücksendequote von fast 50 Prozent.