Zehn Islamisten in Bangladesch wegen Anschlags zum Tode verurteilt

In Bangladesch sind am Donnerstag zehn Islamisten wegen eines Anschlags im November 2005 zum Tode verurteilt worden. Die Mitglieder der verbotenen Gruppe Jamayetul Mujahideen Bangladesh (JMB) hätten keine Reue bei der Verlesung des Urteils in einem Sondergericht in der Hauptstadt Dhaka gezeigt, sagte der Staatsanwalt Rafiqul Islam.

Islamisten-Protest in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka (Archiv) (Bild: sda)

In Bangladesch sind am Donnerstag zehn Islamisten wegen eines Anschlags im November 2005 zum Tode verurteilt worden. Die Mitglieder der verbotenen Gruppe Jamayetul Mujahideen Bangladesh (JMB) hätten keine Reue bei der Verlesung des Urteils in einem Sondergericht in der Hauptstadt Dhaka gezeigt, sagte der Staatsanwalt Rafiqul Islam.

Demnach unterstützten die Männer den Selbstmordattentäter bei der Herstellung der Bombe, sowie bei der Planung und Ausführung des Angriffs. Im November 2005 hatte sich ein als Anwalt verkleideter Selbstmordattentäter in der Anwaltskammer von Gazipur nördlich von Dhaka in die Luft gesprengt und dabei acht Menschen in den Tod gerissen.

Der Anschlag war Teil einer Attentats-Serie der JMB, bei der zwischen August und Dezember 2005 insgesamt 28 Menschen getötet wurden. Für besonderes Aufsehen sorgte die Zündung von landesweit 400 Sprengsätzen am 17. August.

Mit den Anschlägen wollte die Gruppierung unter Führung des in Afghanistan ausgebildeten Extremisten Shaikh Abdur Rahman laut den damals verbreiteten Flugzetteln Druck für die Einführung des islamischen Rechts der Scharia machen. Die Behörden gingen daraufhin mit Härte gegen die Gruppe vor, stellten mehr als 1000 Mitglieder vor Gericht und richteten 2007 sechs ihrer Anführer hin.

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