Zehn Menschen in Thailand wegen Majestätsbeleidigung verurteilt

Wegen Majestätsbeleidigung sind in Thailand erneut zehn Menschen zu Haftstrafen verurteilt worden. Ein Militärgericht in Bangkok verhängte gegen die Mitglieder eines angeblich «antimonarchischen Netzwerks» am Dienstag Gefängnisstrafen von bis zu fünf Jahren.

Thailands König Bhumibol Adulyadej hält eine Rede - von seinen Untertanen wird er verehrt (Archiv) (Bild: sda)

Wegen Majestätsbeleidigung sind in Thailand erneut zehn Menschen zu Haftstrafen verurteilt worden. Ein Militärgericht in Bangkok verhängte gegen die Mitglieder eines angeblich «antimonarchischen Netzwerks» am Dienstag Gefängnisstrafen von bis zu fünf Jahren.

Die vier Frauen und sechs Männer waren zwischen Januar und März wegen Audioaufnahmen umstrittenen Inhalts angeklagt worden. Thailand hat eines der schärfsten Gesetze gegen Majestätsbeleidigung. König Bhumibol Adulyadej wird von seinen Landsleuten zutiefst verehrt.

Die nun Verurteilten gestanden ihre Vergehen nach Angaben der Militärjustiz ein. Dadurch hätten sich zunächst vorgesehene Haftstrafen von bis zu zehn Jahren verringert. Seit einem Putsch vor gut einem Jahr nach monatelangen Protesten der königstreuen Opposition regiert in Thailand das Militär.

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