Bei einem Angriff radikaler Islamisten auf zwei Hotels in Mogadischu sind am Freitag mindestens zehn Menschen getötet worden. Die Al-Shabaab-Miliz bekannte sich zu Anschlägen auf das «Wehliya» und das «Siyaad» in der somalischen Hauptstadt.
Ein Polizist sagte der Nachrichtenagentur Reuters später, die Belagerung des «Wehliya»-Hotels sei beendet worden. Dabei seien vier Angreifer und sechs Zivilisten ums Leben gekommen.
Die Lage am zweiten Hotel war zunächst unklar. Augenzeugen berichteten von einem Selbstmordattentäter, der sein mit Sprengstoff beladenes Auto in eines der Hotels rammte.
Die mit dem Al-Kaida-Netzwerk verbündete Al-Shabaab-Miliz beherrschte jahrelang weite Teile im Zentrum und Süden des Landes. Inzwischen wurde sie aus Mogadischu und den meisten anderen grösseren Städten zurückgedrängt. Die Gruppe verübt aber weiter regelmässig Anschläge in Somalia und im benachbarten Kenia.