Bei Kämpfen im Südwesten von Kolumbien sind nach Armeeangaben sechs FARC-Rebellen und vier Soldaten getötet worden. Die Kämpfe ereigneten sich am Samstag in der Stadt El Doncello im Departamento Caqueta, einer Hochburg der linksgerichteten Guerilla.
Zudem seien drei Soldaten verwundet worden, teilte die Armee mit. Zwei FARC-Kämpfer habe man gefangen genommen.
Am Samstag hatte die FARC-Guerilla erklärt, seit Ende Juni befinde sich ein US-Soldat in ihrer Gefangenschaft. Als Zeichen ihres guten Willens werde sie den «Kriegsgefangenen» freilassen. Damit werde ein Beitrag für Fortschritte bei den derzeitigen Friedensverhandlungen mit der Regierung von Präsident Juan Manuel Santos geleistet, hiess es.
Für die Freilassung des Soldaten schlug die Guerilla die Bildung einer Mission vor. Ihr sollten die frühere liberale Senatorin Piedad Córdoba und Vertreter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) angehören.
Der US-Botschafter in Bogotá, Michael McKinley, erklärte, bei der Geisel handle es sich um einen Touristen, der früher einmal bei den US-Marines gewesen sei. Mit dem bewaffneten Konflikt in Kolumbien habe der Mann nichts zu tun. Die USA unterstützen Kolumbien seit mehr als zehn Jahren militärisch und logistisch im Zuge von Aufstandsbekämpfung und Anti-Drogen-Kampf.