Zehntausende Belgier protestieren gegen Arbeitsrechtsreform

Krawalle haben in Brüssel eine Demonstration gegen die Sparpolitik der Regierung überschattet. Am Ende des friedlichen Protestmarsches begannen Randalierer damit, Polizisten mit Eiern, Steinen und Knallkörpern zu bewerfen.

An der von Gewerkschaften organisierten Demonstration beteiligten sich nach Schätzungen der Polizei rund 60'000 Menschen. (Bild: sda)

Krawalle haben in Brüssel eine Demonstration gegen die Sparpolitik der Regierung überschattet. Am Ende des friedlichen Protestmarsches begannen Randalierer damit, Polizisten mit Eiern, Steinen und Knallkörpern zu bewerfen.

Die Sicherheitskräfte setzten daraufhin einen Wasserwerfer und Tränengas ein. Zehn Personen, darunter zwei Polizisten, wurden bei den Ausschreitungen verletzt, wie die belgische Nachrichtenagentur Belga am Dienstag berichtete.

Wie viele Randalierer für die Krawalle verantwortlich waren, blieb zunächst unklar. Medien berichteten von etwa einem Dutzend Störern. Sie zerstörten auch Werbetafeln. An der von Gewerkschaften organisierten Demonstration hatten sich nach Schätzungen der Polizei rund 60’000 Menschen beteiligt.

Die Proteste richteten sich unter anderen gegen die Erhöhung des Renteneintrittsalters und Kürzungen bei der Anpassung von Löhnen und Gehältern. Im öffentlichen Nahverkehr kam es zu erheblichen Störungen, weil sich auch zahlreiche Bus- und Bahnfahrer an den Protesten beteiligten.

Es war der dritte Massenprotest gegen die Mitte-Rechts-Regierung, die seit Herbst 2014 im Amt ist.

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