In Ost-Jerusalem haben zehntausende Menschen gegen die israelische Militäroffensive im Gazastreifen demonstriert. Nach Angaben der Polizei versammelten sich 45’000 Palästinenser auf dem Weg zur Al-Aksa-Moschee, um den Beginn des muslimischen Fests Eid al-Fitr zum Ende des Ramadan zu feiern.
Viele trugen T-Shirts mit Slogans, die die Palästinenserorganisation Hamas sowie ihren bewaffnetem Arm, die Essedin-al-Kassam-Brigaden, unterstützen.
Von dem seit drei Wochen andauernden Konflikt im Gazastreifen zwischen der israelischen Armee auf der einen und der Hamas und weiteren militanten Gruppen auf der anderen Seite sind auch Ost-Jerusalem und das Westjordanland betroffen.
Immer wieder kam es dort zu Demonstrationen und Zusammenstössen zwischen palästinensischen Zivilisten und israelischen Sicherheitskräften, bei denen in den vergangenen Wochen mehrere Palästinenser getötet und hunderte festgenommen wurden.
Im Gazastreifen gab es nach einem zwischenzeitlichen Abflauen der Kämpfe am Montag erneut mehrere Todesopfer. Nach Angaben der palästinensischen Rettungskräfte starben zwei Menschen, darunter ein vierjähriger Junge, als ein israelisches Panzergeschoss in einem Wohnhaus im nördlich gelegenen Dschabalija einschlug.