Nach heftigen Regenfällen in Malaysia und Sri Lanka sind Zehntausende Menschen auf der Flucht vor Überschwemmungen. Im Nordosten Malaysias verschlimmerte sich nach neuem Starkregen am Sonntag die Lage.
Im Bundesstaat Kelantan gut 300 Kilometer nördlich der Hauptstadt Kuala Lumpur wurden nach Behördenangaben rund 22’000 Menschen in Sicherheit gebracht. Mindestens vier Menschen ertranken, unter ihnen auch ein 20 Monate altes Baby, das seiner Mutter vom Arm in die Fluten gefallen war.
Im Bundesstaat Terengganu liess der Regen hingegen nach. Einige Strassen waren wieder passierbar und erste Bewohner konnten zurück in ihre Häuser. Auch in den Staaten Pahang und Johor gingen die Überschwemmungen zurück. Die Meteorologiebehörde in dem südostasiatischen Land erwartete für die gesamte Region eine Besserung des Wetters.
Zuflucht in Tempeln
In Sri Lanka waren rund 40’000 Einwohner auf der Flucht vor den Wassermassen. Zwei Tage andauernde heftige Regenfälle in drei Provinzen im Norden und Osten des Inselstaates südlich von Indien hatten die Fluten ausgelöst, wie die Katastrophenschutzbehörde am Sonntag mitteilte.
Tausende Menschen suchten Schutz in Schulen, Tempeln und Gemeindehäusern. Am schlimmsten betroffen waren die Distrikte Batticaloa, rund 300 Kilometer östlich der Hauptstadt Colombo, sowie Anuradhapura.