Das Basler 1. August-Feuerwerk auf dem Rhein hat am Sonntagabend Zehntausende Schaulustige angezogen. Trotz kühlem Wetter verfolgten sie das Spektakel von den Rheinufern und Brücken aus. Die Polizei war heuer wegen möglichen Gefährdungen stärker präsent.
Rund 90’000 Personen feierten auf dem Festgelände am und ums Rheinufer, wie das Justiz- und Sicherheitsdepartement in der Nacht auf Montag mitteilte. Die Stadt begeht den Nationalfeiertag jeweils schon am Vorabend.
Das grosse Feuerwerk begann pünktlich um 23 Uhr und dauerte offiziell 22 Minuten. Die Zündungen – nach Drehbuch rund 2000 – erfolgten von zwei Schiffen aus; je eines lag oberhalb und unterhalb der Mittleren Brücke im Zentrum der Stadt. Insgesamt lösten sich dabei 70’000 Franken in Schall und Rauch auf.
Dem Feuerwerk vorausgegangen war ab dem späten Nachmittag ein Festbetrieb mit Beizen, Verkaufsständen und Live-Musik entlang der Rheinufer und auf dem Marktplatz. Auf dem Rhein standen unter anderem ein Schlauchboot-Rennen mit Hobby-Paddlern und ein Langschiff-Rennen auf dem Programm.
Streitereien und fehlgeleitete Rakete
Die Mittlere Brücke war bereits ab dem späten Nachmittag nur noch für Fussgänger zugänglich. Später am Abend wurden auch die Wettstein- und die Johanniterbrücke für den Verkehr gesperrt. Nach dem Fest am Rhein folgt am 1. August die offizielle Basler Bundesfeier auf dem Bruderholz.
Wegen möglicher Gefährdungen war die Polizei an der Bundesfeier an allen Veranstaltungsorten sichtbarer präsent und kontrollierte bei mehreren Zufahrtsstrassen die heranfahrenden Fahrzeuge. Während der Feier mussten die Beamten einzelne Streitereien schlichten, grössere Probleme habe es keine gegeben.
Die Berufsfeuerwehr Basel musste zum Unteren Rheinweg ausrücken, wo eine fehlgeleitete Rakete auf einem Balkon einen Brand entfachte. Verletzt wurde niemand. Die Sanitätsposten behandelten bis zum Schluss des offiziellen Teils der Feier 17 Personen wegen kleinerer Blessuren oder Unwohlseins. Die Sanität Basel leistete kurz nach Mitternacht einen Einsatz. Die betroffene Person konnte vor Ort behandelt werden.