«Zelda: Breath of the Wild» ist der Grund, warum man sich eine Switch kaufen sollte

Auf Bären reiten, Traumstände erkunden, die Zeit manipulieren – «THE LEGEND OF ZELDA: BREATH OF THE WILD» macht wahnsinnigen Spass. So gross die Ankündigungen waren, einen Fall gibt es nicht: Das Spiel ist ein Muss für jeden Gamer. Die Nintendo Switch ist eine sehr gute Konsole – das hat unser Test bestätigt. Doch eine Spielkonsole […]

Zu Pferd reist es sich in Windeseile...

Auf Bären reiten, Traumstände erkunden, die Zeit manipulieren – «THE LEGEND OF ZELDA: BREATH OF THE WILD» macht wahnsinnigen Spass. So gross die Ankündigungen waren, einen Fall gibt es nicht: Das Spiel ist ein Muss für jeden Gamer.

Die Nintendo Switch ist eine sehr gute Konsole – das hat unser Test bestätigt. Doch eine Spielkonsole ist immer nur so gut wie die Spiele, die auf ihr laufen. Das sogenannte «Launch-Lineup» ist für einen Hardwarehersteller deshalb von allergrösster Bedeutung.

Gute Spiele haben ein enormes verkaufsförderndes Potenzial, sie werden im Fachjargon «System Seller» genannt. Und einen ebensolchen hat die Nintendo Switch am Start – THE LEGEND OF ZELDA: BREATH OF THE WILD.

Auf Nintendo Konsolen gibt es drei ganz grosse Marken: Super Mario, die Pokémon und The Legend of Zelda. Seit 1986 wurden über 75 Millionen Zelda-Spiele verkauft und das auf der Nintendo 64 1998 erschienene The Legend of Zelda: Okarina of Time gilt als eines der besten Spiele aller Zeiten. So gut wie jeder Videospielfan hat zumindest eines der 19 Zelda-Spiele gespielt. 

Die Faszination der Spiele liegt in der cleveren Kombination von Story, Actionelementen und Rätseln.

Protagonist der Zelda-Spiele ist jeweils der kleine Link (und nicht etwa die titelgebende Prinzessin Zelda). Seine Aufgabe ist es, Zelda zu befreien oder zu beschützen und den bösen Ganon (auch Ganondorf) zu besiegen. Schauplatz des Geschehens ist das Königreich Hyrule, die Ereignisse der einzelnen Titel sind über mehrere Jahrhunderte verteilt.

Die Faszination der Spiele liegt in der cleveren Kombination von Story, Actionelementen und Rätseln. Link kämpft mit mittelalterlichen Waffen wie Schwertern oder Pfeil und Bogen gegen mystische Monster. Immer wieder trifft er auf verschlossene Räume oder versperrte Wege. Dann muss er jeweils ein kleines Puzzle lösen oder benötigte Gegenstände suchen, um weiter zu kommen. Stetig verbessert er dabei seine Fähigkeiten und baut sein Inventar aus. 

Die gesamte Spielwelt steht einem von Anfang an offen und es gibt keinerlei Vorgaben

Die grösste Angst von Zelda-Fans war, ob das neue BREATH OF THE WILD die altbekannten Elemente beinhalten würde, denn die ersten Ankündigungen verhiessen eine gewaltige Neuerung: Das Spiel werde «open world» sein. Open world bedeutet, dass die gesamte Spielwelt von Anfang an offen steht und es keinerlei Vorgaben gibt, welche Aufgaben man in welcher Reihenfolge löst. Bis anhin nahmen einen Zelda-Spiele bisweilen etwas an der Hand und verfügten über stark eingeschränkte Karten.

Sämtliche Ängste waren unbegründet. BREATH OF THE WILD ist ein pures Zelda-Spiel – nur eben in der technischen Neuzeit angekommen. Man kann sich zwar frei bewegen, doch clevere Limitierungen sorgen dafür, dass man sich nicht hoffnungslos verirrt. Anfangs ist man auf einem Hochplateau gefangen, da Steilwände einen davon abhalten, in tiefere Regionen zu gelangen. Also muss man sich zunächst einen Hängegleiter besorgen. 

Link hat zur Bewältigung seiner vielfältigen Aufgaben diverse Spezialfähigkeiten verpasst bekommen: So manipuliert er die Zeit, kann metallische Gegenstände telekinetisch bewegen und auch die altbekannten Bomben sind mit am Start. Auch sonst sind die serientypischen Elemente wie der Schwert- und Bogenkampf oder der Einsatz von Fackeln allesamt modernisiert worden aber immer nur gerade soweit, dass sich auch altgediente Zelda-Fans stets wohl fühlen.

Die Grafik ist wunderschön anzuschauen, sehr detailliert und trumpft mit einer beeindruckenden Weitsicht auf.

Das «Wilde» im Titel kommt auch nicht von ungefähr: Link kann nämlich verschiedene Tiere zähmen und auf ihnen reiten. Eine nützliche Sache in Anbetracht der riesigen Gegenden, die erkundet werden dürfen. Die besten Gefährten sind Pferde, aber auch Bären oder Skelette können als Transportmittel genutzt werden. Links berühmtes Pferd Epona ist übrigens angeblich nur mittels einer Amiibo-Figur erhältlich.

Die Grafik ist wunderschön anzuschauen, sehr detailliert und trumpft mit einer beeindruckenden Weitsicht auf. Wie es sich für ein aktuelles Spiel gehört, wurde auch ein Tag- und Nachtzyklus integriert, der die Landschaften in wunderschönes Licht taucht. Nicht selten steht man einfach da und bewundert die atemberaubenden Landschaften.

Oft schrauben Ankündigungen die Erwartungen der Fans in unerreichbare Höhen und die Trailer versprechen Dinge, die sich im finalen Spiel als weit weniger berauschend herausstellen. Bei BREATH OF THE WILD ist das nicht der Fall. Nintendo hat ein Spiel erschaffen, dass zu den Besten einer Generation gehört. Der Terminus «System Seller» wurde für genau solche Werke geschaffen.

Von der Grafik, der Story über die Steuerung- alles ist nahe an der Perfektion. Ob man – wie ich – Zelda-Fan der ersten Stunde ist oder eben erst davon erfahren hat: Dieses Spiel muss man gespielt haben. Ich erteile nicht oft uneingeschränkte Kaufempfehlungen –  das hier, das ist eine…

Nächster Artikel