Die Zelte der Schweizer Marke Spatz sind legendär. Kein Pfadilager findet ohne sie statt. Doch die Pfadi wird sich künftig nach anderen Herstellern umsehen müssen. Spatz Camping&Outdoor AG ist nämlich pleite.
Vor gut einem Jahr wagte der neue Besitzer Marc Jansen mit Spatz noch einen Neustart. Mit dem Umzug der Produktion und des Ladens von Zürich nach Wallisellen und neuen Produkten, wollte Jansen die Traditionsmarke zu neuem Leben erwecken. Der Plan ging jedoch nicht auf. Das Unternehmen mit 80-jähriger Vergangenheit ist am Ende. Am 21. Januar wurde über die Spatz Camping&Outdoor AG gemäss Meldung des Konkursamtes Wallisellen der Konkurs eröffnet. Seit Anfang Jahr ist auch der Laden geschlossen, wie Arealbesitzerin Allreal einen Bericht des «Tages Anzeigers» bestätigt.
Ausser jenen Mitarbeitern, die für die Reparaturen und Sonderanfertigungen zuständig waren, wurden gemäss des Zeitungsberichts allen Angestellten gekündigt. Wie es mit den noch weiter beschäftigten Mitarbeitern weitergeht ist noch unklar.
Als Hauptgründe für das Aus nennt Jansen gegenüber dem «Tages Anzeiger» das Ausbleiben von Laufkundschaft am neuen Standort, die Frankenstärke und das Wetter im vergangen Jahr. So habe die schneearme Wintersaison und der sehr schöne Sommer den Absatz von Outdoorkleidern gebremst. Spatz fehlte darum das Geld um die Miete zu begleichen. Gemäss Allreal ist ein sechstelliger Betrag ausstehend.