Die Neuenburger Uhrenmanufaktur Zenith will mittelfristig ihre Produktion ausweiten. «Wenn wir in drei bis fünf Jahren rund 50’000 Uhren pro Jahr herstellen und verkaufen können, wäre das ein gutes Resultat», sagte der neue Firmenchef Aldo Magada der «NZZ am Sonntag».
Im laufenden Jahr produziere Zenith zirka 35’000 Uhren und 40’000 Uhrwerke. «Aber für eine Marke wie Zenith ist mehr möglich», erklärte Magada in dem Interview.
2014 wird die Tochter des französischen Luxusgüterkonzerns LVMH zurückgebunden. «Ich glaube nicht, dass wir im laufenden Jahr den Umsatz steigern können.» Noch im Oktober hatte Magada erklärt, er hoffe auf ein Wachstum.
Gebremst werde das Geschäft, weil China keine Gruppen-Visa nach Hongkong mehr ausstelle. Damit könnten Chinesen nur noch als Individual-Touristen in die Sonderverwaltungszone reisen. Hinzu kommen die Unruhen in Hongkong, die Antikorruptionsgesetze Chinas und unvorteilhafte Wechselkurse.
«Wir müssen uns enorm anstrengen, um das Vorjahresniveau halten zu können», sagte Magada. Er hat im Juli Jean-Frédéric Dufour, der neu Rolex leitet, als Zenith-Chef abgelöst.