Die Steuerbelastung von Grossverdienern ist im vergangenen Jahr leicht gestiegen: Der Maximalsatz legte laut Berechnungen des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens KPMG um 0,09 Prozent zu. Am günstigsten lebt es sich in der Zentralschweiz.
In Zug beträgt der Satz 22,86 Prozent, in Schwyz 23,73 Prozent, in Obwalden 24,12 Prozent, in Nidwalden 25,55 Prozent und in Uri 25,63 Prozent, immer erhoben in den Kantonshauptorten. Genf ist bei den Abgaben für Grossverdiener mit 44,75 Prozent am teuersten. Der Durchschnittswert für die Schweiz liegt laut KPMG bei 33,86 Prozent.
Wie bei den Unternehmensteuern ist die Individualbesteuerung neben der Zentralschweiz in der Ostschweiz eher tief, während die Westschweiz und das Mittelland überdurchschnittlich viel verlangen. Im europäischen Vergleich werden die steuergünstigen Kantone nur geschlagen von einigen Ländern, die zwischen 10 und 20 Prozent verlangen.
Dies sind Bulgarien, Litauen, Ungarn, Rumänien, die Ukraine, Estland, Tschechien sowie die britisch verwalteten Inseln Guernsey, Jersey und Man. Spitzenreiter Genf befindet sich etwa auf gleicher Höhe wie Grossbritannien und Deutschland, die den Spitzensteuersatz jeweils bei 45 Prozent ansetzen.
Die Westeuropäer und Skandinavier befinden sich zumeist über dieser Schwelle. Das teuerste Land ist Schweden mit einer Steuerquote von 57 Prozent. Wer einen Spitzensteuersatz von Null wünscht, muss entweder auf die Bahamas oder in die britischen Überseegebiete Bermuda oder Cayman Islands ziehen.
Alternativen wären am Persischen Golf: Bahrain, Oman, Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien erheben ebenfalls gar keine Einkommensteuern.