Das Kunstmuseum Bern (KMB) und das Zentrum Paul Klee (ZPK) rücken näher zusammen. Die beiden Häuser werden ab März 2016 von einer gemeinsamen Leitung geführt.
Auf die Neustrukturierung hat sich die Dachstiftung KMB-ZPK geeinigt, wie Stiftungspräsident Jürg Bucher am Donnerstag vor den Medien ausführte.
Die Dachstiftung möchte mit dem Verzicht auf zwei eigenständige Leitungen Synergien nutzen. Von einer Sparübung könne jedoch keine Rede sein, sagte Bucher. «Wir wollen die freiwerdenden Mittel wieder in die Kunst investieren.»
Wer neuer künstlerischer Leiter und somit Vorsitzender der vierköpfigen Geschäftsleitung wird, ist noch nicht bestimmt. «Wir suchen im Inland wie auch im Ausland nach einer geeigneten Person», sagte Bucher. Klar sei lediglich, dass es keine interne Lösung geben werde.
Matthias Frehner, der bisherige Direktor des Kunstmuseums Bern, wird künftig als Leiter der Abteilung Sammlungen in der Geschäftsleitung vertreten sein. Er ist in dieser Funktion auch weiterhin für das Gurlitt-Erbe zuständig.
ZPK-Direktor Peter Fischer gab Anfang September seinen Rücktritt per Ende Februar 2016 bekannt. Allerdings blieb offen, ob die Dachstiftung einen Nachfolger für Fischer suchen würde, oder ob die beiden Häuser künftig unter einer gemeinsamen Leitung fungieren werden.
Bereits 2013 haben das ZPK und das KMB eine engere Kooperation vereinbart. In der Folge wurde die gemeinsame Dachstiftung geschaffen. Nach wie vor bestehen aber zwei eigenständige Leistungsverträge mit dem Kanton Bern, der die beiden Kunsthäuser subventioniert.