Fussball-Star Zlatan Ibrahimovic ist zum fünften Mal nacheinander Schwedens beliebtester Sportler.
Der Goalgetter vom französischen Meister Paris St. Germain setzte sich in der Abstimmung der Zeitung «Aftonbladet» mit 58,7 Prozent der Stimmen durch. Der 32-Jährige, der mit Schwedens Nationalmannschaft die WM-Teilnahme verpasst hatte, siegte vor den Skilangläufern Charlotte Kalla, Johan Olsson und Marcus Hellner.
In einem Interview der Zeitung «Expressen» erklärte Ibrahimovic, er finde es normal, dass Männer im Fussball mehr Anerkennung bekämen als Frauen. Allerdings wehrte er sich gegen einen Vergleich mit Schwedens Star-Stürmerin Lotta Schelin. «Bei allem Respekt dafür, was die Frauen Fantastisches geleistet haben, man kann Männer- und Frauenfussball nicht miteinander vergleichen. Hört auf damit, das ist ist nicht lustig», sagte Ibrahimovic. «In ganz Europa vergleicht man mich mit Lionel Messi und Cristiano Ronaldo. Nur in Schweden will man meine Verdienste neben die einer Frau stellen.» Man solle ihn mit Menschen vergleichen, deren Rekorde er gebrochen habe.
Hintergrund von Ibrahimovics Aussage war die allgemeine Kritik am schwedischen Fussballverband. Dieser hatte Anders Svensson ein Auto geschenkt, weil der Mittelfeldspieler den Länderspiel-Rekord von Thomas Ravelli brach. Therese Sjögran war für ihre 187 Länderspiele (Rekord im schwedischen Frauenfussball) dagegen leer ausgegangen.