ZSC bezwingt den EVZ

Der ZSC besiegt den EV Zug 2:0 und zum fünften Mal in Serie. Derweil sich die Lions der 100-Punkte-Marke nähern, ist die Playoff-Hoffnung Zugs nur noch gering.

Sven Senteler von den Lions (r.) im Duell mit Zugs Tim Ramholt (Bild: Si)

Der ZSC besiegt den EV Zug 2:0 und zum fünften Mal in Serie. Derweil sich die Lions der 100-Punkte-Marke nähern, ist die Playoff-Hoffnung Zugs nur noch gering.

Unmittelbar vor der mehrwöchigen Olympia-Pause sorgte für einmal sorgte ein Professional aus der zweiten oder eher dritten Zürcher Reihe für den entscheidenden Unterschied: Daniel Schnyder markierte in der 19. Minute mit seinem ersten Treffer im 45. Spiel der Saison das kursweisende 1:0, ehe Topskorer Roman Wick Sekunden vor Schluss den Puck ins leere Tor schob.

Der EVZ hatte der Nummer 1 der Liga, die auf die verletzten Ausländer Shannon und Bergeron verzichten musste, erbittert Widerstand geleistet. An einer weiteren Zürcher Gala waren die Innerschweizer nicht interessiert und wählten vorzugsweise robuste Stilmittel, um die mit Abstand beste Offensive der NLA zu stoppen.

Dass sich die Mehrheit der 9139 Zuschauer schon nach einem Drittel mit Pfiffen über die destruktive Strategie der Gäste beschwerten, war zwar nachvollziehbar, störte den Aussenseiter aber nicht. Er belegte mit seinem hartnäckigen Auftritt die unübersehbaren Fortschritte der letzten Wochen, investierte aber zu wenig in den Angriff.

So einfach wie vor dem Jahreswechsel war die Abwehr Zugs nicht mehr auszuspielen – auch vom souveränen Leader nicht. Die markante Steigerung (sieben Siege innerhalb von neun Runden) kommt aber mutmasslich zu spät, weil eben zumindest einer der unmittelbar vor dem EVZ positionierten Konkurrenten immer wieder punktet. Der Vorsprung von Lausanne (4:2 gegen Biel) beträgt acht Zähler.

ZSC Lions – Zug 2:0 (1:0, 0:0, 1:0)

Hallenstadion. – 9139 Zuschauer. – SR Eichmann/Prugger, Abegglen/Rohrer. – Tore: 19. Schnyder (Kenins/Ausschlüsse Schnyder; Erni) 1:0. 60. (59:06) Wick (Keller) 2:0 (ins leere Tor). – Strafen: 7mal 2 Minuten gegen den ZSC, 10 mal 2 plus 10 Minuten (Lüthi) gegen Zug.

ZSC Lions: Flüeler; Stoffel, Geering; Blindenbacher, Daniel Schnyder; Seger, Hächler; Nilsson, Cunti, Wick; Bärtschi, Trachsler, Kenins; Baltisberger, Fritsche, Schäppi; Keller, Senteler, Bastl.

Zug: Tobler; Chiesa, Ramholt; Hutchinson, Alatalo; Fischer, Erni; Lüthi, Blaser; Suri, Holden, Fabian Schnyder; Christen, Schremp, Lammer; Earl, Sutter, Martschini; Bertaggia, Diem, Lindemann.

Bemerkungen: ZSC ohne McCarthy, Shannon, Bergeron (alle verletzt), EVZ ohne Casutt, Kilpeläinen (beide verletzt). Pfostenschüsse von Kenins (9.), Seger (14./53.), Nilsson (24.). Zug ab 58:48 bis 59:06 ohne Goalie.

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