Der ZSC entscheidet den Spitzenkampf gegen Zug 5:1 für sich. Für die Lions ist es der fünfte Sieg in Serie und der neunte hintereinander vor heimischem Publikum.
Nachdem in den vorangegangenen drei Duellen im Hallenstadion zwischen dem ZSC und Zug insgesamt 28 Tore gefallen waren, neutralisierten sich diesmal die beiden Teams bis kurz vor Spielhälfte weitgehend. Insofern entbehrte es nicht einer gewissen Logik, dass ein Powerplay-Tor den Bann brach – PostFinance-Topskorer Robert Nilsson erzielte in der 29. Minute seinen achten Saisontreffer. 200 Sekunden später erhöhte Denis Malgin im dritten Überzahlspiel der Stadtzürcher auf 2:0. Auch das 4:1 (42.) erzielten die Gastgeber mit einem Mann mehr; Marc-André Bergeron (42.) traf auf Vorarbeit des sehr agilen Nilsson. Die übrigen beiden ZSC-Tore schoss der sich in starker Form befindende Pius Suter, wobei das 5:1 (60.) ein Shorthander war. Der 19-Jährige hat nun zehn Saisontreffer auf dem Konto.
Das 1:2 für die Zuger hatte in der 36. Minute ausgerechnet Tim Ramholt erzielt, der nach einem Abpraller goldrichtig stand. Der zuverlässige Verteidiger wird den Klub Ende Saison nach drei Jahren verlassen. Er zog die Konsequenzen daraus, dass ihm noch kein neues Vertragsangebot unterbreitet worden war. Ramholt dürfte sich den Kloten Flyers anschliessen, nachdem er Lausanne eine Absage erteilt hat.
Die Lions feierten den zehnten Sieg in den letzten zwölf Partien gegen den EVZ und den dritten in dieser Spielzeit. Allerdings bleiben die Zentralschweizer, die gegen alle anderen Teams mindestens einmal in der laufenden Saison gewonnen haben, das beste Auswärtsteam der Liga.
ZSC Lions – Zug 5:1 (0:0, 3:1, 2:0)
9555 Zuschauer. – SR Kubus (Slk)/Wiegand, Kovacs/Tscherrig. – Tore: 29. Nilsson (Matthews/Ausschluss Senteler) 1:0. 32. Malgin (Seger, Blindenbacher/Ausschluss Suri) 2:0. 36. Ramholt (Suri) 2:1. 39. Suter (Siegenthaler, Shannon) 3:1. 42. Bergeron (Nilsson/Ausschluss Schlumpf) 4:1. 60. Suter (Künzle/Ausschluss Neuenschwander!) 5:1. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 5mal 2 Minuten gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Nilsson; Bouchard.
ZSC Lions: Schlegel; Phil Baltisberger, Siegenthaler; Blindenbacher, Geering; Seger, Bergeron; Karrer; Nilsson, Matthews, Herzog; Künzle, Shannon, Suter; Bärtschi, Trachsler, Neuenschwander; Keller, Malgin, Schäppi.
Zug: Stephan; Ramholt, Grossmann; Schlumpf, Sondell; Morant, Alatalo; Blaser, Stadler; Lammer, Immonen, Bouchard; Martschini, Holden, Suri; Bürgler, Diem, Fabian Schnyder; Marchon, Peter, Senteler.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Wick, Chris Baltisberger, Cunti, Flüeler, Foucault, Fritsche und Daniel Schnyder. Zug ohne Lüthi, Erni und Zangger (alle verletzt). – Das 2. Drittel wurde in der 39. Minute wegen einer gelösten Plexiglasscheibe vorzeitig beendet.