ZSC Lions bleiben Leader

Die ZSC Lions gewinnen den Spitzenkampf in Zug mit 6:4 und bleiben damit Tabellenführer in der NLA. Für die Zentralschweizer ist es die erste Niederlage nach vier Siegen.

Die ZSC-Spieler Suter und Thoresen (von links) freuen sich über die 1:0-Führung (Bild: sda)

Die ZSC Lions gewinnen den Spitzenkampf in Zug mit 6:4 und bleiben damit Tabellenführer in der NLA. Für die Zentralschweizer ist es die erste Niederlage nach vier Siegen.

Dass die Zuger so weit vorne in der Tabelle klassiert sind, verdanken sie in erster Linie ihrer Heimstärke und der starken Defensive. Gegen die Lions war der EVZ in der Verteidigung jedoch alles andere als sattelfest. Bereits nach 25 Sekunden traf Pius Suter zum 1:0 für den ZSC – zuvor hatte der Zuger Keeper Tobias Stephan mirakulös abgewehrt.

Auch im zweiten und dritten Drittel musste Stephan früh hinter sich greifen. Nach der ersten Pause dauerte es 53 Sekunden, ehe Verteidiger Patrick Geering in doppelter Überzahl zum 4:2 erfolgreich war, in der 42. Minute erhöhte Roman Wick nach einem Konter auf 5:2. Dennoch wurde es nochmals spannend. Carl Klingberg mit seinem zweiten Tor an diesem Abend (45.) und Samuel Erni (54.) verkürzten auf 4:5.

38,3 Sekunden vor dem Ende machte Robert Nilsson mit einem Schuss ins leere Tor alles klar. So setzten sich im Duell des besten Heim- und des besten Auswärtsteams der laufenden NLA-Meisterschaft die Gäste durch. Während die Zuger im 13. Saisonspiel vor heimischem Publikum die dritte Niederlage kassierten, feierten die Lions siebenten Sieg in Folge auf fremdem Eis.

Die beiden Teams boten den 6648 Zuschauern Spektakel pur mit Chancen hüben wie drüben. Nachdem die Zuger das 0:1 in ein 2:1 (17.) gedreht hatten, dauerte es nur 31 Sekunden bis zum 2:2 von Mike Künzle. Weitere 99 Sekunden später lagen die Lions dank dem ersten Saisontreffer von Reto Schäppi wieder vorne. Hektisch ging es kurz vor Spielmitte zu und her. In der 27. Minute wurde ein Tor von Jarkko Immonen nach langem Video-Studium aberkannt, weil zu früh abgepfiffen worden war. Eine Minute später jubelte Immonen erneut, diesmal war der Fall aber klar, war der Stock des Finnen doch klar zu hoch. Auch eine Massenschlägerei fehlte nicht – Timo Helbling (Zug) und Ronald Kenins (ZSC) mussten in der 30. Minute frühzeitig unter die Dusche.

Zug – ZSC Lions 4:6 (2:3, 0:1, 2:2)

6648 Zuschauer. – SR Massy/Prugger; Castelli/Obwegeser. – Tore: 1. (0:25) Suter (Thoresen, Siegenthaler) 0:1. 15. Klingberg (Helbling) 1:1. 17. (16:14) Martschini (McIntyre/Ausschluss Thoresen) 2:1. 17. (16:45) Künzle (Kenins, Trachsler) 2:2. 19. Schäppi (Wick, Geering) 2:3. 21. (20:53) Geering (Nilsson, Sjögren/Ausschlüsse Holden, Peter) 2:4. 42. Wick (Helbling) 2:5. 45. Klingberg (Grossmann) 3:5. 54. Erni (Lüthi, Lammer) 4:5. 60. (59:22) Nilsson (Blindenbacher) 4:6 (ins leere Tor). – Strafen: 3mal 2 plus 5 Minuten (Helbling) plus Spieldauer (Helbling) gegen Zug, 7mal 2 plus 5 Minuten (Kenins) plus Spieldauer Kenins) gegen die ZSC Lions. – PostFinance-Topskorer: McIntyre; Wick.

Zug: Stephan; Diaz, Schlumpf; Helbling, Grossmann; Lüthi, Erni; Geisser; Martschini, Holden, Schnyder; Klingberg, Immonen, Senteler; Zangger, McIntyre, Lammer; Peter, Marchon, Haberstich.

ZSC Lions: Flüeler; Blindenbacher, Siegenthaler; Rundblad, Geering; Seger, Guerra; Marti; Thoresen, Sjögren, Suter; Nilsson, Schäppi, Wick; Chris Baltisberger, Cunti, Herzog; Künzle, Trachsler, Kenins; Bärtschi.

Bemerkungen: Zug ohne Morant (gesperrt), Alatalo, Diem und Suri (alle verletzt). ZSC Lions ohne Shannon (krank) und Pestoni (überzählig). – Tore von Immonen aberkannt (27./Partie bereits unterbrochen und 28./hoher Stock). Zug von 58:05 bis 59:22 ohne Goalie.

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