Die ZSC Lions kehren mit einem starken Finish eine verloren geglaubte Partie in Genf und gewinnen nach einem 2:4-Rückstand mit 5:4 nach Verlängerung.
Pius Suter für die ZSC Lions und Daniel Rubin für Genève-Servette waren jeweils Doppeltorschützen. Das Siegtor für die ZSC Lions erzielte Chris Baltisberger (62.), nachdem die Gäste vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit noch 2:4 zurücklagen.
Fehler von Timothy Kast, der sich von Fabrice Herzog umspielen liess, führte zum Anschlusstor der Gäste. Und nur 67 Sekunden später doppelte Pius Suter nach, wobei er vom Genfer Kevin Romy selbst samt Puck ins Tor befördert worden war. Die Genfer kassierten dadurch die dritte Niederlage in Serie.
Der Genfer Nationalverteidiger Romain Loeffel hatte im Mitteldrittel den ZSC-Keeper Niklas Schlegel noch mit einem spektakulären Distanzschuss zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung bezwungen. Der Abschluss von Loeffel kam von der eigenen blauen Linie aus. Schlegel schätzte die Flugbahn der Scheibe falsch ein.
Kurios ist dieser Treffer auch deshalb, weil es sich um eine Wiederholung handelte. Loeffel hatte bereits am 19. März 2015 im zweiten Playoff-Halbfinal von Servette gegen die ZSC Lions (6:3) einen identischen Treffer erzielt. Damals stand bei den ZSC Lions gar Stammkeeper Lukas Flüeler zwischen den Pfosten, der sich damals von dem über das Eis hüpfenden Puck überraschen liess.
Genève-Servette – ZSC Lions 4:5 (1:1, 2:1, 1:2, 0:1) n.V.
6387 Zuschauer. – SR Koch/Massy, Abegglen/Progin. – Tore: 5. Romy (Riat, Simek/Ausschluss Nilsson) 1:0. 6. Phil Baltisberger (Nilsson) 1:1. 22. Loeffel 2:1. 34. Pius Suter (Herzog, Seger) 2:2. 40. (39:45) Rubin (Riat) 3:2. 52. Rubin (Heinimann) 4:2. 56. Herzog (Chris Baltisberger, Phil Baltisberger) 4:3. 57. Pius Suter (Sjögren, Geering) 4:4. 62. (61:47) Christ Baltisberger (Cunti, Blindenbacher) 4:5. – Strafen: 8mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 6mal 2 Minuten gegen ZSC Lions. – PostFinance-Topskorer: Jeremy Wick; Roman Wick.
Servette: Mayer; Mercier, Kast; Loeffel, Ehrhardt; Jacquemet, Fransson; Petschenig; Jeremy Wick, Slater, Douay; Simek, Rubin, Spalling; Schweri, Romy, Riat; Traber, Maillard, Heinimann; Leonelli.
ZSC Lions: Schlegel; Blindenbacher, Geering; Rundblad, Phil Baltisberger; Seger, Marti; Samuel Guerra; Chris Baltisberger, Shannon, Thoresen; Nilsson, Sjögren, Roman Wick; Pius Suter, Cunti, Herzog; Schäppi, Traschsler, Kenins; Patrik Bärtschi.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Almond, Antonietti, Détraz, Kyparissis und Vukovic (alle verletzt), ZSC Lions ohne Pestoni und Künzle (verordnetes Aufbautraining). – 57. Timeout Genève-Servette.