Zug und die ZSC Lions liefern sich ein Duell auf Augenhöhe. In der Verlängerung setzt sich mit den Zürchern jener „Z“ 3:2 durch, der besser gestartet war und das bessere Ende für sich behielt.
57 Sekunden vor Schluss der Overtime drückte Thibaut Monnet einen Querpass von Patrik Bärtschi weitgehend unbedrängt über die Torlinie. Der Ende Saison zu Fribourg wechselnde PostFinance-Topskorer der Lions entschied die Partie mit seinem zweiten Treffer des Abends. Bereits der Ausgleich im Powerplay (29.) war auf das Konto des Unterwallisers gegangen. Monnet, der zu den Skorerpunkten 250 und 251 im Dress der Lions kam, „belohnte“ den Titelverteidiger für einen Auftritt, in dem dieser nicht viel mehr tun konnte (oder wollte?) als gegen den EVZ nötig war.
Bei Zug fiel einmal mehr auf und ins Gewicht, dass das Kader nicht jene Breite besitzt, die es zu einem valablen Halbfinal-Kandidaten machen würden. Die sieben verletzungsbedingten Ausfälle waren nicht zu kaschieren. Dennoch zeigte der EVZ im Vergleich zum jämmerlichen 1:6 gegen Ambri am letzten Dienstag eine stark verbesserte Leistung. Die sechste Heimniederlage gegen die ZSC Lions in Serie war aus Zuger Sicht kein Beinbruch, mit weniger Personalsorgen wäre aber mehr möglich gewesen. Zum Glück für den EVZ, der nur einen Punkt hinter dem ZSC auf Rang 4 geführt wird, beträgt die Marge auf den Trennstrich noch immer beruhigende 16 Zähler.
Das Telegramm:
Zug – ZSC Lions 2:3 (1:0, 0:2, 1:0, 0:1) n.V.
Bossard Arena. – 6626 Zuschauer. – SR Jakublov/Massy (De/Sz), Bürgi/Kehrli. – Tore: 17. Holden (Casutt, Fischer) 1:0. 29. Monnet (Seger, Shannon/Ausschluss Helbling) 1:1. 37. Ambühl (Seger) 1:2. 46. Helbling (Casutt, Diem) 2:2. 65. (64:03) Monnet (Bärtschi, Blindenbacher) 2:3. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Zug, 5mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions. – PostFinance-Topskorer: Omark; Monnet.
Zug: Zurkirchen; Chiesa, Wozniewski; Helbling, Fischer; Zubler, Schefer; Suri, Holden, Fabian Schnyder; Omark, Fabian Sutter, Martschini; Sven Lindemann, Diem, Casutt; Fabian Lüthi, Schneuwly, Herzog.
ZSC Lions: Flüeler; Seger, Geering; Stoffel, Lashoff; Blindenbacher, Maurer; Daniel Schnyder; Bärtschi, Shannon, Wick; Ambühl, Cunti, Kenins; Bastl, Trachsler, Monnet; Chris Baltisberger, Schäppi, Bühler.
Bemerkungen: Zug ohne Blaser, Christen, Erni, Furrer, Lammer, Markkanen und Rossi (alle verletzt), ZSC Lions komplett. – 59. Timeout Zug.