Der Eishockeyclub ZSC Lions und der Volleyballclub Volero Zürich ziehen unter ein gemeinsames Dach in Zürich-Altstetten. Eröffnet werden soll die Sportarena in der Saison 2017/18. Am 17. Februar startet der internationale Architekturwettbewerb.
In Fussdistanz vom Bahnhof Zürich-Altstetten entsteht eine Eishockey-Arena für 12’000 Zuschauerinnen und Zuschauer und gleich daneben, unter gemeinsamem Dach, eine Volleyball-Arena mit 3000 Plätzen, wie der Zürcher Stadtrat am Donnerstag mitteilte. Besitzer und Bauherren sind die beiden Clubs. Die Stadt Zürich stellt ihnen das Land im Baurecht zur Verfügung.
Vorgesehen ist eine Nutzfläche von 29’000 Quadratmetern für den ZSC Lions und von 8400 Quadratmetern für Volero Zürich. Ergänzt wird das Angebot durch ein Stadion-Restaurant und ein Hockey-Pub. Unter der Arena soll eine Tiefgarage mit 300-400 Parkplätzen entstehen.
Gemeinsame Zukunft gesichert
Die gemeinsame Sportarena sichere den beiden renommierten Clubs die Zukunft, sagte Schul- und Sport-Vorstand Gerold Lauber vor den Medien. Beide betrieben nicht nur Spitzensport auf internationalem Niveau, sondern machten sich auch ausserordentlich verdient um die Nachwuchsförderung.
Heute muss der ZSC seine Trainings in Hallen überall im Kanton abhalten. Für Spiele ist er auf das Hallenstadion angewiesen. Dort kommt es aber häufig zu Terminkollisionen. Für Volero Zürich ermöglicht das Zusammenspannen mit dem ZSC nach Jahren der vergeblichen Bemühungen nun eine eigene Arena.
Familiengärten müssen zügeln
Das Areal der künftigen Sportarena liegt in der Freihaltezone. Derzeit gibt es dort noch Familiengärten. Die Stadt stellt den Pächtern laut Hochbauvorsteher André Odermatt ein anderes Areal in Altstetten zur Verfügung, das sie noch vor Baubeginn beziehen können.
Für die neue Sport-Nutzung muss das Gemeindeparlament die jetzige Freihaltezone umzonen. Gegen den Gemeinderatsbeschluss könnte das Referendum ergriffen werden, was eine Volksabstimmung nötig machen würde und die ganze Sache verzögern könnte.
Nötig sind zudem Änderungen des kantonalen und des regionalen Richtplans und die Erstellung eines Gestaltungsplans. Läuft alles nach Wunsch der Sportvereine und des Stadtrates, wird im Laufe des Jahres 2015 die Baubewilligung erteilt. Dann könnten Ende 2015 die Bauarbeiten starten.