Die ZSC Lions gewinnen das packende Spitzenspiel gegen Zug mit 5:3. Matchwinner für die Lions beim sechsten Heimsieg in Serie ist Pius Suter mit einem Tor und zwei Assists.
Die beiden Duelle im Hallenstadion zwischen den ZSC Lions und Zug in der vergangenen Saison sind unvergessen. Zweimal führten die Gäste nach dem ersten Drittel 4:0, beide Male gelang den Stadtzürchern die Wende zum 6:4. Die gestrige Partie war zwar nicht mehr ganz so spektakulär, sie bot den 11’200 Zuschauern im erstmals in dieser Saison ausverkauften Hallenstadion aber beste Unterhaltung und war einem Spitzenspiel absolut würdig. Dank den drei Punkten schloss der ZSC zu Leader Fribourg-Gottéron auf, der drittplatzierte EVZ liegt nun sechs Zähler hinter dem Topduo.
Nachdem der ZSC zweimal in Führung gegangen war und nur 80 Sekunden nach dem 2:3 (42.) des Zuger Doppeltorschützen Reto Suri durch Mike Künzle (43.) ausgeglichen hatte, entschied Pius Suter die Partie in der 59. Minute mit dem 4:3. Der 19-Jährige krönte damit eine starke Leistung, hatte er sich doch zuvor schon zwei Assists gutschreiben lassen. Kurz vor dem Tor war Suter von EVZ-Verteidiger Santeri Alatalo in die Bande gecheckt worden, er stand jedoch sofort auf und «rächte» sich mit dem Siegtor.
Neben dem spannenden Spielverlauf bot die Begegnung weitere Geschichten. Da wäre einmal das missglückte Comeback von Torhüter Lukas Flüeler nach Adduktorenbeschwerden. Der 27-Jährige, der am Vortag 20 Minuten für das Farmteam GCK Lions im Einsatz gestanden hatte, musste sich in seinem ersten Spiel für den ZSC seit dem 22. September in der 25. Minute unmittelbar nach dem 1:1 auswechseln lassen. Beim Hinauslaufen schlug er den Stock auf den Boden. Es war allerdings nur eine Vorsichtsmassnahme, da er spürte, dass er noch nicht ganz fit ist.
Zudem gab es gleich zwei Tor-Premieren in dieser Saison. Beim 1:0 erzielte ZSC-Captain Mathias Seger seinen ersten Treffer seit dem 28. März 2015. Das 1:1 (25.) erzielte der von Biel nach Zug gewechselte Emanuel Peter. Er bestritt erst seine sechste Partie für den EVZ, da er zu Beginn der Saison wegen eines Bruch des Schienbeinkopfes ausgefallen war.
ZSC Lions – Zug 5:3 (1:0, 1:2, 3:1)
11’200 Zuschauer (ausverkauft). – SR Stricker/Vinnerborg, Abegglen/Borga. – Tore: 16. Seger (Wick, Keller) 1:0. 25. Peter (Marchon, Schnyder) 1:1. 29. Shannon (Chris Baltisberger, Suter) 2:1. 38. Suri (Schlumpf, Holden) 2:2. 42. (41:35) Suri (Holden, Morant) 2:3. 43. (42:55) Künzle (Shannon, Suter) 3:3. 58. Suter (Shannon) 4:3. 60. (59:56) Cunti (Siegenthaler, Nilsson) 5:3 (ins leere Tor). – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 2mal 2 Minuten gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Nilsson; Bouchard.
ZSC Lions: Flüeler/Schlegel (ab 25.); Blindenbacher, Siegenthaler; Geering, Bergeron; Seger, Phil Baltisberger; Hächler; Künzle, Trachsler, Schäppi; Chris Baltisberger, Shannon, Suter; Nilsson, Cunti, Foucault; Keller, Malgin, Wick; Ulmann.
Zug: Stephan; Ramholt, Grossmann; Schlumpf, Sondell; Morant, Alatalo; Erni; Lammer, Immonen, Bouchard; Martschini, Holden, Suri; Zangger, Diem, Senteler; Thibaudeau, Peter, Schnyder; Marchon.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Neuenschwander (krank), Matthews, Herzog, Bärtschi, Fritsche, Leimbacher und Schnyder. Zug ohne Bürgler, Stalder, Lüthi (alle verletzt) und Blaser (gesperrt). – Zug ab 59:00 ohne Goalie.
Rangliste: 1. Fribourg-Gottéron 21/43 (69:55). 2. ZSC Lions 21/43 (71:54). 3. Zug 19/37 (63:44). 4. Davos 21/34 (68:62). 5. Lausanne 20/31 (47:53). 6. Genève-Servette 20/31 (59:57). 7. Kloten Flyers 21/29 (62:64). 8. Bern 21/28 (65:61). 9. Lugano 22/28 (57:66). 10. Ambri-Piotta 21/24 (58:73). 11. Biel 21/24 (53:69). 12. SCL Tigers 20/20 (56:70).