Der HC Davos ist auch mental für die Playoffs bereit. Der Meister korrigiert bei den ZSC Lions einen Dreitore-Rückstand und siegt 4:3 nach Verlängerung.
Nur 23 Sekunden nach Beginn der Overtime erzielte der zum Verteidiger umfunktionierte Matthias Joggi mit einem leicht abgefälschten Distanzschuss den Siegtreffer für den HCD. Für Joggi war es das erste Saisontor überhaupt. Eingeleitet worden war die Wende ebenfalls mit dem ersten Saisontor eines Verteidigers: Robin Grossmann brachte 34 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels mit dem 1:3 Hoffnung in die Reihen der „Blaugelben“ zurück.
Die fast 10’000 Zuschauer hatten am „Lions Kids Day“ während zwei Abschnitten Grund zur Freude. Durch den Sieg in Zug beflügelt, traten die Lions sehr engagiert und mit Spielfreude auf und gingen bis zur 31. Minute durch Domenico Pittis, Sven Ryser (1. Saisontor) und Thibaut Monnet vermeintlich vorentscheidend mit 3:0 in Führung. Dass es letztlich nicht zu mehr als einem Punkt reichte, lag auch an der erneuten Ineffizienz in acht Minuten Powerplay.
ZSC Lions – Davos 3:4 (1:0, 2:1, 0:2, 0:1) n.V.
Hallenstadion. – 9911 Zuschauer. – SR Mandioni/Rochette, Kehrli/Kohler. – Tore: 4. Pittis (Monnet) 1:0. 30. Ryser (Cunti) 2:0. 31. Monnet (Bastl, Pittis) 3:0. 40. (39:26) Grossmann (Steinmann, Sciaroni) 3:1. 44. Jinman (Sykora) 3:2. 52. Taticek (Steinmann, Sykora) 3:3. 61. (60:23) Joggi (Reto von Arx) 3:4. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 5mal 2 Minuten gegen Davos. – PostFinance-Topskorer: Tambellini; Sykora.
ZSC Lions: Flüeler; Murphy, Seger; Gobbi, Geering; Stoffel, Schnyder; Kolnik, Cunti, Tambellini; Bastl, Pittis, Monnet; Bühler, Ambühl, Schommer; Ryser, Schäppi, Ziegler.
Davos: Genoni; Joggi, Forster; Guerra, Grossmann; Stoop, Ramholt; Jan von Arx; Sykora, Reto von Arx, Taticek; Jinman, Back, Sejna; Untersander, Steinmann, Sieber; Sciaroni, Camichel.
Bemerkungen: ZSC ohne McCarthy, Blindenbacher, Camperchioli, Bärtschi, Kenins (alle verletzt) und Down (überzählig), Davos ohne Dino Wieser, Rizzi, Guggisberg, Bürgler, Marha (alle verletzt). 31. Timeout Davos. 52. Timeout Zürich.