Der FC Luzern belegt Stephan Andrist und Xavier Hochstrasser aus disziplinarischen Gründen mit einer Busse. Am Ostermontag gastiert der FC Basel bei den Innerschweizern.
Die beiden Spieler sind am Vorabend der letzten Meisterschaftspartie gegen die Grasshoppers (0:0 am 17. März) zu lange im Ausgang gewesen und haben sich bis in die frühen Morgenstunden in einem Luzerner Nachtlokal aufgehalten. Die Boulevard-Zeitung «Blick» berichtet am Dienstag über die Fehltritte der beiden Profis.
Andrist und Hochstrasser, die von Trainer Ryszard Komornicki für das Spiel gegen GC nicht aufgeboten gewesen waren, bestätigten nun diesen Sachverhalt gegenüber ihrem Arbeitgeber. Andrist und Hochstrasser hätten reichlich Alkohol konsumiert, geht aus dem Artikel hervor. Andrist, anfangs der Saison noch beim FC Basel und seit seinem Wechsel mit vier Treffern der beste Torschütze des FC Luzern, habe sich sogar übergeben müssen.
Das bestrafte Duo beteuert, dass die Schilderungen im «Blick» übertrieben sind. Dennoch bezeichnet die Luzerner Clubleitung das Verhalten von Andrist und Hochstrasser in einer Medienmitteilung als unpassend. Über die Höhe der Geldbusse für die beiden Spieler wurde keine Auskunft erteilt.
FCL-FCB bleibt auf Ostermontag angesetzt
Die Super-League-Partie zwischen dem FC Luzern und dem FC Basel beibt wie ursprünglich auf Ostermontag um 13.45 Uhr terminiert. Auf einen Antrag auf Verschiebung der Partie durch den FC Basel auf Ostersamstag wollte die Luzerner Polizei nicht eintreten.
Für den FC Basel bedeutet dies, dass er innert sieben Tagen dreimal auswärts antreten muss: Zuerst in Luzern, am Donnerstag, 4. April im Viertelfinal-Hinspiel in London bei den Tottenham Hotspur (21.05 Uhr) und am Sonntag darauf in der 26. Runde der Super League beim FC St. Gallen (16.00 Uhr).
Beim FCB sind die Schweizer Nationalspieler zurück, erhalten aber Dienstag und Mittwoch trainingsfrei. Die anderen Nationalspieler kehren erst im Laufe der Woche zurück. Aleksandar Dragovic, der beim 6:0 gegen Färöer erstmals nach längerer Zeit wieder von Marcel Koller aufgestellt worden war, tritt mit Österreich am Dienstag in Irland an.
Mohamed Salah und Mohamed Elneny bestreiten mit Ägypten in Alexandria ein WM-Qualifikationsspiel gegen Simbabwe, und Marcelo Diaz – bei der 0:1-Niederlage gegen Peru gesperrt – kämpft mit Chile im Heimspiel gegen Uruguay um den Anschluss in der Südamerika-Ausscheidung. Er wird erst im Laufe des Donnerstag in Basel zurückerwartet.
Ohne Vier in London
Klar ist jetzt schon, dass der FCB im Europacup gegen Tottenham vier Spieler nicht wird einsetzen können: Philipp Degen und Joo Ho Park wegen Gelb-Sperren, Marcelo Diaz nach dem strengen Platzverweis in St. Petersburg und ebensowenig Bobadilla, der beim Schweizer Meister zwar wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, in der Europa League jedoch nicht einsatzberechtigt, weil er im selben Wettbewerb bereits mit den Young Boys gespielt hat.
Vorverkauf für Tottenham läuft wie geschmiert
Waren die Kulissen im St.-Jakob-Park in den Europa-League-Spielen gegen Dnipro Dnipropetrowsk und Zenit St. Petersburg eine Enttäuschung für den Club, sieht es für das Viertelfinal-Rückspiel gegen Tottenham Hotspur am Donnerstag, 11. April (21.05 Uhr) ganz anders aus: Am Montag waren bereits 21’000 Tickets weg.
Für die Partie am 4. April in London an der White Hart Lane bekam der FC Basel das übliche Fünf-Prozent-Kontingent zugeteilt. Das heisst, dass 1800 FCB-Fans in dem 36’000 Zuschauer fassenden Stadion im Norden von London erwartet werden.