Der Weltcup-Riesenslalom der Frauen in Courchevel kann wegen des zu starken Windes nicht stattfinden. Wann und wo das Rennen nachgeholt wird, ist noch unklar.
Zwar wurde in Courchevel wie geplant um 10.30 Uhr zum ersten Lauf gestartet. Mit fortlaufender Dauer dieses ersten Versuchs wurde der Wind vor allem im obersten Streckenteil statt wie erhofft schwächer immer wie heftiger. Die Fahrerinnen sahen sich starken Böen ausgesetzt, weshalb nach 19 Starterinnen der Abbruch erfolgte.
Danach setzte der FIS-Renndirektor Atle Skaardal für 12.15 Uhr einen Neustart von einem um rund 70 Höhenmeter tiefer gelegenen Punkt an. Später erfolgte eine leichte Anpassung der Startzeit auf 12.30 Uhr. Weil aber die (Wind-)Verhältnisse nicht besser wurden, verfügte der Norweger zusammen mit der Jury um 12.20 Uhr die komplette Absage.
Damit kann Mikaela Shiffrin Weihnachten als Gesamtleaderin feiern. Die Amerikanerin liegt um fünf Punkte vor Titelverteidigerin Gut (498:493). Auch die Rückstände der Slowenin Ilka Stuhec (481) und Goggia (467) sind minim.
Gut: Fünfte beim Abbruch
Beim nicht gewerteten ersten Lauf hätte Lara Gut als Fünfte intakte Chancen auf eine weitere Top-Platzierung gehabt. Ihr Rückstand auf die Bestzeit von Sofia Goggia betrug nur 0,49 Sekunden. Vor der Tessinerin lagen zum Zeitpunkt des Abbruchs neben Goggia, die in diesem Winter schon sechsmal auf dem Podest gestanden war, mit Federica Brignone (2.) und Marta Bassino (4.) zwei weitere Italienerinnen. Auch die Norwegerin Nina Löseth, im Vorjahr in Courchevel zeitgleich mit Gut Zweite, war minim schneller.
Nach Weihnachten macht der Frauen-Weltcup in Österreich Halt. Am 28. und 29. Dezember stehen in Semmering je ein Riesenslalom und Slalom auf dem Programm.