Zu wenig Schüler: Oberstufenzentrum in Zofingen soll Problem lösen

Die Aargauer Gemeinden Brittnau und Strengelbach haben längerfristig nicht mehr genügend Schüler, um je eine eigene Oberstufe zu führen. Ab Sommer 2018 werden deshalb die beiden Oberstufen in Brittnau zusammengeführt und ab 2027 in ein regionales Oberstufenzentrum in Zofingen integriert.

Die Aargauer Gemeinden Brittnau und Strengelbach haben längerfristig nicht mehr genügend Schüler, um je eine eigene Oberstufe zu führen. Ab Sommer 2018 werden deshalb die beiden Oberstufen in Brittnau zusammengeführt und ab 2027 in ein regionales Oberstufenzentrum in Zofingen integriert.

Der Grosse Rat hat auf das Schuljahr 2016/17 die Mindestschülerzahlen der Real und Sekundarschule (SeReal) von 11 auf 13, beziehungsweise 13 auf 15 Schüler erhöht. Für viele Gemeinden werde es deshalb schwieriger, ihre Schulstandorte zu halten, heisst es in einer gemeinsamen Mitteilung der Stadt Zofingen, Strengelbach und Brittnau vom Dienstag.

So könnten Brittnau und Strengelbach im Schuljahr 2017/18 die zu kleinen SeReal-Klassen nur mit einer Sonderbewilligung weiterführen. Das Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) habe aber klar signalisiert, dass diese Ausnahmebewilligung nur eine kurzfristige Lösung sein könne.

Eine gemeinsame Arbeitsgruppe hat deshalb verschiedene Szenarien geprüft. Als längerfristig sinnvollste Lösung erachtet sie die Integration der Oberstufen von Brittnau und Strengelbach in die Oberstufe der Stadt Zofingen. Hinter dieser Lösung stehen sowohl die Exekutiven als auch die Schulpflegen und Schulleitungen der drei Gemeinden.

Zwischenlösung in Brittnau

Weil Zofingen derzeit nicht über den nötigen Schulraum für weitere Oberstufenschüler verfügt, ist zunächst ab dem Schuljahr 2018/19 eine gemeinsame Oberstufe für Strengelbach und Brittnau geplant. Unterrichtet werden die Schülerinnen und Schüler in Brittnau. Zofingen wird zudem für den Schülerausgleich sorgen.

Der Grundstein für ein regionales Oberstufenzentrum in Zofingen werde mit dem Bau des Oberstufenzentrums Rebberg gelegt, heisst es in der Mitteilung. Das Schulhaus werde so konzipiert, dass ein nachträglicher Anbau für die Integration der SeReal-Schüler aus Brittnau und Strengelbach spätestens ab 2027 möglich sei.

Zofingen braucht jedoch früher ein neues Schulhaus, weil bereits ab dem Schuljahr 2021/22 der nötige Schulraum für sechs Klassen fehlt. Das Stadtparlament wird nächste Woche über den Planungskredit entscheiden. Die langfristige Lösung mit einem regionalen Oberstufenzentrum in Zofingen soll dann spätestens 2020 konkret angegangen werden.

Nächster Artikel