Die finanziell angeschlagene Immobiliengesellschaft Züblin verschiebt ihre Rekapitalisierung. Grund für die Verschiebung ist Hauptaktionär Viktor Vekselberg. Dessen Beteiligungsgesellschaft Lamesa ist momentan offenbar nicht in der Lage, ihre Versprechen einzulösen.
Geplant gewesen war ein Kapitalschnitt sowie anschliessende eine erneute Erhöhung des Kapitals. Lamesa hätte dabei die Zeichnung der neuen Aktien garantiert und hat sich von der Eidg. Übernahmekommission auch vom Angebotspflicht an die übrigen Aktionäre entbinden lassen, falls sie dabei die Schwelle von 33 Prozent der Züblin-Aktien überschreiten würde.
An den Plänen, die Ende Juni von der Generalversammlung genehmigt wurden, hält Züblin zwar fest. Und auch Vekselbergs Lamesa steht zu ihren Verpflichtungen, wie aus einem Communiqué vom Dienstag hervorgeht. Aufgrund der aktuellen Finanzmarktturbulenzen habe Lamesa bisher aber die geplante Kapitalmarkttransaktion nicht fest übernehmen können, hiess es darin weiter.
So müssen die Aktionäre am 29. Oktober an einer ausserordentlichen Generalversammlung erneut über die Kapitalrestrukturierungsmassnahmen befinden. Von der Generalversammlung beschlossene ordentliche Kapitalerhöhungen müssen nach Schweizer Recht innerhalb von drei Monat umgesetzt werden.