Bei den Bisons im Zoo Basel hat es im Mai gleich dreifachen Nachwuchs gegeben. Ein viertes Bison-Baby wird noch erwartet. So viele Jungtiere gab es im Zoo Basel noch nie in einem Jahr.
Vater der Jungtiere ist ein 2003 in Zürich geborener Stier, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst. Er stiess 2009 zur Bison-Gruppe im Basler Zolli, die derzeit neben dem Stier und den Jungtieren aus fünf Kühen besteht.
Der Zoo Basel hält seit 1939 Bisons. Seit drei Jahren ist die Gruppe stetig gewachsen, wie es weiter heisst. 2013 stellte der Zoo die Haltung vom Schottischen Hochlandrindern ein und erweiterte stattdessen die Bison-Anlage. Zuvor bestand die Gruppe zumeist aus einem Stier und zwei Kühen mit ihren Jungtieren.
Bisons ernähren sich von Gräsern, Blättern, Rinden, Moosen und Flechten. Männchen werden rund 1000 Kilogramm schwer, Weibchen 550 bis 750 Kilogramm. Jungtiere werden von ihren Müttern rund ein halbes Jahr gesäugt.
Seit Mai zweites US-Nationaltier
Bisons stammen ursprünglich aus Nordamerika. Vor der Einwanderung der Europäer lebten dort Millionen von Tieren. Durch die extreme Bejagung wurde der Bestand stark reduziert.
Dank der Gründung des Yellowstone-Nationalparks im US-Bundesstaat Wyoming im Jahr 1872 wurden die Bisons vor dem Aussterben gerettet. Seit 1922 stehen die Tiere unter Schutz. Derzeit beträgt der Bestand gemäss Mitteilung rund 15’000 Tiere.
Im Mai unterzeichnete US-Präsident Barack Obama den National Bison Legacy Act. Damit wurde der Bison neben dem Weisskopfseeadler zum zweiten Nationaltier der USA.