Heute um 17.45 Uhr kommt es in der Super League zum 240. Zürcher Derby zwischen den Grasshoppers und dem FC Zürich. Beide müssen sich rehabilitieren.
Sowohl bei GC als auch beim FCZ haderte man in dieser Woche. GC unterlag nach dem 2:4 gegen Basel erneut mit dem gleichen Ergebnis bei den Young Boys, der FCZ rutschte zuhause gegen Thun (0:1) aus. «Die Unzufriedenheit war die ganze Woche spürbar», erkannte FCZ-Trainer Urs Meier. «Wir haben zwar nur ein Spiel und nicht die Meisterschaft oder den Cupfinal verloren. Aber unsere Leistung war, vor allem in der ersten Halbzeit, katastrophal.»
Die Grasshoppers, die in der Winterpause einen Trainerwechsel vornehmen mussten, haben in zwei Partien der Rückrunde schon acht Gegentore eingefangen. Etwas sehr viel, wenn man sich vom Tabellenende absetzen und im gesicherten Mittelfeld Unterschlupf finden will. «Wir sind nicht gut gestartet. Für uns ist das Derby deshalb die Chance, den Negativ-Trend zu stoppen. Gute Momente hatten wir wohl schon gegen Basel und YB. Wir müssen nun aber über 90 Minuten konzentriert bleiben und eine gute Leistung zeigen. In beiden Strafräumen vermisse ich die Entschlossenheit», findet GC-Trainer Pierluigi Tami. GC will nicht wieder in Rückstand geraten. «Das erste Tor in einem Spiel hat jeweils grosse Bedeutung. Zweimal haben wir ein solches nach stehenden Bälle erhalten. Das müssen wir korrigieren», ergänzte der Tessiner, der mit einer ähnlichen Taktik spielen lässt wie der FCZ.
Im Wallis ist Sion ist gegen das mässig in die Rückrunde gestartete St. Gallen (heute, 20.00 Uhr) mit seiner aufgerüsteten Truppe Favorit, obwohl Elsad Zverotic wegen Vaterfreuden noch nicht im Wallis eingetroffen ist. Vaduz beabsichtigt, nach dem 1:0 in Aarau auch im Heimspiel gegen Thun zu punkten. Die Berner Oberländer überraschen aber weiter: «Gegen den FC Zürich rechnete niemand mit einem Sieg. Gegen Vaduz wird nun erwartet, dass wir wieder drei Punkte holen. Dies ist aus meiner Sicht ein Trugschluss. Vaduz hat mehr als einmal gezeigt, dass es ein hartnäckiger Gegner ist», warnt Trainer Urs Fischer, der am Freitag seinen 49. Geburtstag feierte.