Zürcher Kantonalbank hat seit September 200 Stellen gestrichen

Mit einem Einstellungsstopp hat die Zürcher Kantonalbank (ZKB) seit September 2012 etwa 200 Stellen abgebaut. Mitarbeiter nicht zu ersetzen, ist Teil eines Sparprogramms aus dem letzten Jahr.

Filiale der Zürcher Kantonalbank (Archiv) (Bild: sda)

Mit einem Einstellungsstopp hat die Zürcher Kantonalbank (ZKB) seit September 2012 etwa 200 Stellen abgebaut. Mitarbeiter nicht zu ersetzen, ist Teil eines Sparprogramms aus dem letzten Jahr.

Die Massnahme werde «bis auf Widerruf» weitergeführt, sagte Banksprecher Urs Ackermann der Nachrichtenagentur sda und bestätigte Angaben der «SonntagsZeitung». Damit gibt die Bank auch nicht bekannt, wie viele Stellen das Spar- und Effizienzprogramm noch kosten könnte.

Laut Ackermann will die Bank Entlassungen vermeiden. Die grösste Schweizer Staatsbank hatte Ende 2012 insgesamt 5063 Mitarbeitende. «Bei den Massnahmen geht es darum, die ZKB fit zu halten», sagte Ackermann. Bereits vollzogen seien weitere Massnahmen wie die Zusammenlegung von zwei Callcenters und die Zentralisierung der gesamten konzernweiten Finanzierungsabwicklung.

«Hitzige» Diskussionen in der Konzernleitung

Bei der Anlage- und Vermögensverwaltung hat die Bank noch wenig eingespart. Laut Ackermann gibt es eine Verzögerung. In der Konzernleitung würden die Einsparmöglichkeiten weiter diskutiert. Laut Ackermann gibt es deswegen durchaus «hitzige» Diskussionen.

Hintergrund für die Sparmassnahmen sind auf der einen Seite der harte Konkurrenzkampf unter den Banken, besonders im Privatkundengeschäft, aber auch bei der Hypothekenvergabe. Zudem entgehen den Banken nach einem Bundesgerichtsurteil vom Oktober 2012 Einnahmen, weil sie im Anlagegeschäft Provisionen (so genannte Retrozessionen) nicht mehr einbehalten dürfen.

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