Zürcher Kirchgemeindepräsident versuchte Nötigung vorgeworfen

Der Präsident der Kirchgemeinde Zürich Industriequartier, Helmuth Werner, befindet sich in Untersuchungshaft. Das Zwangsmassnahmengericht ordnete diese Massnahme am Wochenende an, wie es am Montag bei der Zürcher Oberstaatsanwaltschaft hiess.

Blick durch das Gitter-Fenster einer Zelle (Symbolbild) (Bild: sda)

Der Präsident der Kirchgemeinde Zürich Industriequartier, Helmuth Werner, befindet sich in Untersuchungshaft. Das Zwangsmassnahmengericht ordnete diese Massnahme am Wochenende an, wie es am Montag bei der Zürcher Oberstaatsanwaltschaft hiess.

Werner wird versuchte Nötigung vorgeworfen. Der langjährige Kirchgemeindepräsident war Ende der letzten Woche festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft hatte daraufhin Antrag auf Untersuchungshaft gestellt. Es gehe um versuchte Nötigung, sagte Andreas Eckert von der Zürcher Oberstaatsanwaltschaft am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.

Der Kirchenrat hatte gegen Werner vergangene Woche Strafanzeige eingereicht und ihn per sofort freigestellt. Ihm werden eine «unhaltbare Personalführung» und «deutliche Kompetenzüberschreitungen» vorgeworfen Die Strafanzeige lautet denn auch auf Nötigung und ungetreue Geschäftsführung.

Werner hatte neben seinem Amt als Kirchgemeindepräsident auch als Präsident des Quartiervereins Zürich 5 – Industriequartier eine gewisse Bekanntheit erlangt. In jüngster Zeit hatte er sich vehement gegen das geplante Bundes-Asylzentrum in Zürich West gewehrt.

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