Die Zürcher CVP-Nationalrätin Barbara Schmid-Federer will in den Ständerat. Der Kantonalvorstand der Partei schlägt die 49-Jährige der Delegiertenversammlung als Kandidatin vor, wie die CVP am Freitag mitteilte.
Barbara Schmid-Federer sei eine ausgewiesene Expertin in den Bereichen Gesundheitswesen, Sozialversicherungen, KMU sowie Familien- und Jugendpolitik, heisst es in der Mitteilung. Dem Nationalrat gehört die studierte Romanistin seit 2007 an.
Die CVP sei überzeugt davon, dass der Kanton Zürich im Ständerat auch durch eine Frau vertreten sein müsse, schreibt die Partei. Mit der Nomination der Bundespolitikerin werde diesem Anspruch Rechnung getragen.
Der Zürcher Ständeratswahlkampf dürfte spannend werden. Falls die CVP-Delegierten am 7. Mai die Kandidatur Schmid-Federers absegnen, kämpfen im Herbst möglicherweise sieben Personen um einen der beiden Sitze. Ein zweiter Wahlgang scheint damit so gut wie sicher.
Bereits von ihren Parteien nominiert wurden Daniel Jositsch (SP), Ruedi Noser (FDP), Martin Bäumle (GLP) und Maja Ingold (EVP). Noch nicht entschieden haben die jeweiligen Parteidelegierten im Fall von Hans-Ueli Vogt (SVP) und Bastien Girod (Grüne).
Die beiden bisherigen Zürcher Ständeräte, Verena Diener (GLP) und Felix Gutzwiller (FDP), treten bei den Wahlen am 18. Oktober nicht mehr an. Angesichts der vielen Kandidaturen dürfte es mit grosser Wahrscheinlichkeit zu einem zweiten Wahlgang kommen.