Genève-Servette gewinnt auch das dritte Duell gegen den ZSC in dieser Saison. Mit 3:1 setzt sich das Team von Trainer Chris McSorley durch. Für die Lions war es nach fünf Siegen die erste Niederlage.
Mit der Siegesserie hatten sich die Lions an der Spitze der Tabelle einen komfortablen Vorsprung geschaffen. Und auch die Niederlage in Genf dürfte den Leader nicht gross beunruhigen. Bemerkenswert ist es dennoch, dass die Lions gegen Servette noch nie gewinnen konnten. Die ersten beiden Duelle hatten die Genfer 4:0 und 4:3 nach Penaltyschiessen für sich entschieden.
Die Basis zum neuerlichen Sieg legte Servette, das noch fast besser in Form ist (zehn Siege in elf Partien) als die ZSC Lions, mit einem Doppelschlag im Mitteldrittel. Innerhalb von 17 Sekunden schossen Tom Pyatt und Daniel Rubin ihr Team 2:0 in Führung. Schneller erzielte in dieser Saison erst ein Team (Kloten beim 5:1 gegen Davos im September) ein Doppelpack.
Die Lions konnten zwar 19 Sekunden vor der zweiten Pause durch Mike Künzle verkürzen, doch Servette hatte die Weichen bereits auf Sieg, den siebten vor heimischem Publikum in Serie, gestellt. Pyatt mit seinem zweiten Treffer stellte in der 48. Minute den Zweitore-Vorsprung wieder her. Es war gleichzeitig der Schlussstand in einem engen und umkämpften Spiel.
Die zuletzt starke Form der beiden Mannschaften hatte die zwei Trainer veranlasst, zu Beginn auf Abwarten zu spielen. Entsprechend wenig Torszenen gab es im ersten Abschnitt. Erst mit den beiden Treffern von Servette in der 37. Minute lösten die beiden Teams ihre taktischen Fesseln etwas.
Genève-Servette – ZSC Lions 3:1 (0:0, 2:1, 1:0)
6856 Zuschauer. – SR Massy/Prugger, Dumoulin/Fluri. – Tore: 37. (36:15) Pyatt (D’Agostini, Romy) 1:0. 37. (36:32) Rubin (Slater) 2:0. 40. (39:41) Künzle (Schäppi, Trachsler) 2:1. 48. Pyatt (Bezina) 3:1. – Strafen: 4mal 2 plus 10 Minuten (Riat) gegen Genève-Servette, 7mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions. – PostFinance-Topskorer: D’Agostini; Nilsson.
Genève-Servette: Mayer; Vukovic, Bezina; Loeffel, Mercier; Jacquemet, Iglesias; Chuard; D’Agostini, Romy, Pyatt; Riat, Lombardi, Rod; Jérémy Wick, Slater, Rubin; Simek, Kast, Gerber; Douay.
ZSC Lions: Schlegel; Blindenbacher, Geering; Karrer, Siegenthaler; Seger, Bergeron; Phil Baltisberger; Nilsson, Matthews, Herzog; Bärtschi, Trachsler, Schäppi; Suter, Shannon, Neuenschwander; Keller, Malgin, Künzle; Hinterkircher.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Bays, Picard, Almond, Traber, Antonietti und Fransson; ZSC Lions ohne Flüeler, Schnyder, Fritsche, Roman Wick, Cunti, Chris Baltisberger, Foucault (alle verletzt) und Hächler (überzählig). Genève-Servette von 9:20 bis 10:10 ohne Torhüter. ZSC Lions ab 58:00 ohne Torhüter.