Zürich laut BAKBASEL am besten erreichbar

Die regionale Erreichbarkeit in der Schweiz hat sich seit 2005 deutlich verbessert und die Schweizer Standortqualität ist damit gestiegen: Das zeigt der neueste Erreichbarkeitsindex von BAKBASEL für 2012. Unter den Kantonen liegt dabei Zürich an der Spitze, gefolgt von Basel-Stadt und dem Aargau.

Luftaufnahme von Zürich (Archiv) (Bild: sda)

Die regionale Erreichbarkeit in der Schweiz hat sich seit 2005 deutlich verbessert und die Schweizer Standortqualität ist damit gestiegen: Das zeigt der neueste Erreichbarkeitsindex von BAKBASEL für 2012. Unter den Kantonen liegt dabei Zürich an der Spitze, gefolgt von Basel-Stadt und dem Aargau.

Die höchsten Erreichbarkeitswerte aller Schweizer Gemeinden weise zudem die Stadt Zürich auf, teilte das Institut BABASEL am Freitag mit. Bei den Kantonen liege Basel-Stadt im Individual- wie auch im öffentlichen Verkehr an zweiter Stelle. Wie Zürich profitiere auch Basel-Stadt von der hohen Wirtschaftskraft der Region, gekoppelt mit einer besonders gut ausgebauten Infrastruktur.

Konsequenterweise sei der Kanton Aargau, der zwischen diesen beiden Polen liege, ebenfalls sehr gut positioniert. Er liegt an dritter Stelle bezüglich der Erreichbarkeit im Individualverkehr und an fünfter Stelle beim öffentlichen Verkehr (ÖV).

Bei der Verbesserung der Erreichbarkeit in der Schweiz seit 2005 führen die Wirtschaftsforscher von BAKBASEL die grössten positiven Veränderungen auf die grossen Infrastrukturinvestitionen zurück. Dabei verweisen die Experten auf die Westumfahrung Zürichs, Teile der Autobahn A4 oder den Lötschberg-Basistunnel.

Allerdings seien nicht zwingend grosse Infrastrukturverbesserungen nötig. Vielmehr könne eine spürbar bessere Erreichbarkeit auch mit kleinräumigen, aber systematischen Verbesserungen erzielt werden. So sei im Kanton Tessin eine sichtbare Verbesserung mit dem Ausbau des Bus- und Postautonetzes erreicht worden.

ÖV-Ausbau besser abgebildet

Für die Erhebung wurden 2012 beim ÖV erstmals auch die Frequenzen berücksichtigt, wodurch der Index auch den ÖV-Ausbau besser abbilde. Denn neben dem Zeitbedarf sei die Häufigkeit einer Verbindung ein entscheidendes Qualitätsmerkmal. Dies zeige sich in Schaffhausen oder Basel-Stadt, wo die Erreichbarkeit dank der Frequenzen zugenommen habe.

BAKBASEL führt das Erreichbarkeits-Monitoring im Auftrag der Kantone Aargau, Basel-Stadt und Zürich, der Flughafen Zürich AG und des Bundesamts für Raumentwicklung (ARE) durch. Laut den Wirtschaftsforschern ist die Erreichbarkeit ist in der Diskussion um Standortfaktoren «ein relevantes Thema».

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